Identifikation |
Signatur: | A 53, H Nr. 8 |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Christoff (von) Hacke, Herr auf Stülpe (Beklagte)
Georg von Schlieben, Gefangener auf Schloß Wittenberg, 1595 auch dessen Gläubiger Mathias Raschke, Herr auf Hillmersdorf, und Wilhelm Löser, Herr auf Ahlsdorf (Kläger) |
Enthält/ Darin: | Enthält: appellationis
Der hochverschuldete Georg von Schlieben verkaufte 1584 mit Einverständnis seiner Gläubiger an Christoff Hacke die Güter Wahlsdorf und Riesdorf für 9.850 Taler. Die erste Zahlung erfolgte mit 4.000 Talern 1585, und der Rest von 5.850 Taler sollte verzinst 1586 übergeben werden. Die Gläubiger hielten diesen Termin nicht ein, und Hacke konnte sein Geld nicht übergeben. Daran war er aber interessiert, weil zu dem Zeitpunkt auch die Lehnbriefe übergeben werden sollten. Statt dessen erhoben 1590 die Gläubiger Klage gegen Hacke, da er nicht bezahlt hatte. Sie verlangten die Zahlung inklusive der Zinsen, was die erste juristische Instanz akzeptierte. Gegen die Zinszahlung wehrte sich Hacke vor dem Reichskammergericht, denn selber konnte er sein Geld auch nicht gewinnbringend einsetzen, da er nach der mißglückten Übergabe täglich mit dessen Abforderung rechnen mußte. |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1584 - 1602 |
Umfang: | 11 cm |
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Kontext |
Provenienzstelle: | Reichskammergericht |
Registratur-Signatur: | H 150 |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=2639784 |
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