Identifikation |
| Signatur: | I 21 |
| Benutzungsort: | Magdeburg |
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Form-/Inhaltsangaben |
| Titel: | Kupferwerk Ilsenburg AG |
| Laufzeit/Datum (detailliert): | 1838 - 1949 |
| Laufmeter: | 3.10 |
| Findhilfsmittel: | Findkartei |
| Registraturbildner: | 1829 kaufte der Halberstädter Metallhändler Aron Hirsch den bereits seit 1595 betriebenen Kupferhammer in Ilsenburg. Zur Erweiterung des Hammers in ein Kupferwerk mit Walzhütte, das später vor allem Feuerbuchsen für Lokomotiven herstellte, gründeteten Aron und dessen Sohn Joseph Hirsch 1838 die Aktiengesellschaft Kupferhammer-Betriebsgesellschaft zu Halberstadt. Nach der Übernahme sämtlicher Aktien führte die Familie Hirsch 1891 das Unternehmen als offene Handelsgesellschaft mit dem Namen "Kupferwerk Ilsenburg, Abt. der Firma Aron Hirsch und Sohn, Halberstadt" fort. 1906 faßte Aron Hirsch das Werk Ilsenburg und das Messingwerk bei Eberswalde in der Aktiengesellschaft "Hirsch, Kupfer- und Messingwerke AG", Sitz Halberstadt, zu einem industriellen Großunternehmen zusammen, dessen Sitz 1916 nach Berlin verlegt wurde.
Während des Ersten Weltkrieges begann der Ausbau der AG zu einem der größten deutschen Konzerne der metallverarbeitenden Industrie. In Auswirkung der Weltwirtschaftskrise mußten jedoch Betriebe verkauft werden, auch schieden 1932 Aron und Siegmund Hirsch aus dem Vorstand aus und das Unternehmen firmierte nun bis zu seiner Liquidation im Jahre 1936 als "Berlin-Ilsenburger Metallwerke AG" mit Sitz in Berlin. Für den Ilsenburger Betrieb gründete die AG 1934 die "Kupferwerk Ilsenburg AG", Sitz Berlin, die in den Folgejahren ihre Produktion um die Erzeugung von Aluminiumblechen und -halbzeugen erweiterte.
Im Januar 1946 wurde die Aktiengesellschaft sequestriert, im September enteignet und in die Industriewerke der Provinz Sachsen eingegliedert.
(Quelle: Quellen zur Geschichte der Juden in den Archiven der neuen Bundesländer, Bd 3, München 1999) |
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| URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=6257 |
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