Identifikation |
Signatur: | A 53, M Nr. 27 |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Bürgermeister, Rat und Innungsmeister der Altstadt Magdeburg, die Holzhändler zu Magdeburg, Schönebeck, Calbe/S. und Aken (Kl.) sowie ab 1617 Johann Georg, Kurfürst von Sachsen
Bruno d.Ä., Graf von Mansfeld, und Carl Günther, Graf von Schwarzburg und Hohnstein, als Vormünder für Albrecht Friedrich und Jobst Günther, Söhne des verst. Jobst, Graf von Barby und Mühlingen (Bekl.) |
Enthält/ Darin: | Enthält: mandati poenalis sine clausula
Der verstorbene Jobst, Graf von Barby und Mühlingen, erhöhte seine Elbezölle von Barby und Tochheim entgegen den Bestimmungen des Reichsabschieds auf dem Reichstag von Regensburg 1576. Betroffen waren davon die Holzhändler von Magdeburg, Schönebeck, Calbe/S. und Aken, deren Schiffe bisher mit 3 gr pro Schiff und Zollstation besteuert wurden. Der Zoll von Barby wurde auf 6 gr pro Ladung, 3 gr pro Schiff und 3 gr pro Besatzungsmitglied erhöht. Der Zoll von Tochheim wurde auf 3 gr pro Ladung, 3 gr pro Schiff und 2 gr pro Besatzungsmitglied angehoben. Ein Schiff hatte zwischen 10 und 12 Mann Besatzung. Gegen die Eigenmächtigkeit des Grafen von Barby klagten die Holzhändler und die Stadt Magdeburg vor dem kursächsischen Hofgericht in Wittenberg mit Erfolg. Der Zoll wurde aber nicht verändert. Der Klage vor dem RKG zur Durchsetzung des Urteils von Wittenberg, schloß sich 1617 auch der Kurfürst von Sachsen an, da er einmal die Burggrafschaft Magdeburg beanspruchte, selber aber auf dem Lehen des Erzstifts Magdeburg nicht handlungsfähig war. |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1576 - 1623 |
Umfang: | 3 cm |
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Kontext |
Provenienzstelle: | Reichskammergericht |
Registratur-Signatur: | M 74 |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=3160703 |
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