A 53, K Nr. 61 Brüder Friedrich Tristrant, Herr auf Markendorf und Fröhden und Lippoldt von Klitzing, beide als Amtsinhaber von Jüterbog und Dahme, 1599 auch Heinrich von Oppen (bis 1601), ab 1601 auch Cuno von Schönermark, Herr auf Hohenahlsdorf, als Vormünder der Kinder des verst. Lippoldt von K[Location: Wernigerode]

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Identifikation

Signatur:A 53, K Nr. 61

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Brüder Friedrich Tristrant, Herr auf Markendorf und Fröhden und Lippoldt von Klitzing, beide als Amtsinhaber von Jüterbog und Dahme, 1599 auch Heinrich von Oppen (bis 1601), ab 1601 auch Cuno von Schönermark, Herr auf Hohenahlsdorf, als Vormünder der Kinder des verst. Lippoldt von Klitzing, Hans Albrecht, Lippoldt, Anna, Otilia, Martha, Florentina, Melusina und Anna Maria von Klitzing

Joachim Friedrich, Markgraf von Brandenburg als postulierter Administrator des Erzstifts Magdeburg, und seine Amtsnachfolger sowie das Domkapitel des Erzstifts Magdeburg
Enthält/ Darin:Enthält: mandati de restituendo cum clausula

Lippoldt von Klitzing, Hofmeister des Erzstifts Magdeburg und Vater der Kläger, erwarb 1531 pfandweise das Amt Jüterbog für 20 Jahre. 1545 erwarb er das Amt Dahme von Friedrich Brandt von Lindau für 9.000 fl dazu. Beide Ämter gehörten zum Erzstift Magdeburg. Für treue Dienste, für Tapferkeit bei der Verteidigung Magdeburgs und Ablehnung des Treueeids gegenüber Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen wurde ihm 1552 der Besitz der Ämter durch Friedrich, Markgraf von Brandenburg und Erzbischof von Magdeburg auf 40 Jahre und von dessen Nachfolger Sigismund, Markgraf von Brandenburg, 1554 um weitere 10 Jahre verlängert. Außerdem zahlte von Klitzing verschiedene Beträge für das Erzstift, insgesamt 56.227 fl 17 gr, inclusive der Leistungen für die Erben des Friedrich Brandt. 10 Jahre vor Ablauf der Verträge, kündigte Joachim Friedrich, Markgraf von Brandenburg, als postulierter Administrator des Erzstifts Magdeburg, den Brüdern von Klitzing die Ämter Jüterbog und Dahme und ließ die Familien beider Brüder im August 1593 aus dem Besitz jagen. Der Administrator wollte lediglich die 9.000 fl für Dahme zahlen und negierte sämtliche darüber hinaus gehenden Forderungen der Klitzings. Bei der gewaltsamen Enteignung der Brüder von Klitzing lag aber bereits deren Klage am RKG vor. Am 23.02.1603 entschied das RKG auf Rückgabe der Ämter Jüterbog und Dahme an die Klitzing und deren volle Entschädigung. Am 14.01.1612 berichtete Friedrich Tristrant von Klitzing über den Abschluß eines Vergleichs zwischen seiner Familie und Christian Wilhelm, Markgraf von Brandenburg als postulierter Administrator des Erzstifts Magdeburg.
Laufzeit/Datum (detailliert):1531 - 1612
Umfang:26 cm

Kontext

Provenienzstelle:Reichskammergericht
Registratur-Signatur:K 705
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=3160604
 
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