Identifikation |
Signatur: | A 53, S Nr. 4 |
|
Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Gustav, Graf zu Sayn-Wittgenstein-Hohnstein (Bekl.)
Reichardt von Boyneburg, genannt von Honstein (gestorben 1681) (Kl.), seine Söhne Friedrich und Philipp von Boyneburg, Herren auf Jestetten/Rh. |
Enthält/ Darin: | Enthält: appellationis
1650 forderte Reichardt von Boyneburg vom Kurfürsten von Brandenburg, dem damaligen Inhaber der Grafschaft Hohnstein, die dann an Johann, Graf von Sayn-Wittgenstein, gegeben wurde, 3.000 fl Kapital plus Zinsen, ohne diese Forderung schriftlich beweisen zu können. 1657 richtete sich von Boyneburg juristisch gegen Graf Johann bzw. nach dessen Tod gegen seinen ältesten Sohn Graf Ludwig Christian als regierenden Grafen in dieser Sache. Die Grafen von Sayn-Wittgenstein-Hohnstein, die keine genealogische Beziehung zum ausgestorbenen Grafengeschlecht von Hohnstein haben, sondern im Zuge des Friedensschlusses von Münster und Osnabrück als Parteigänger Kurbrandenburgs mit der Grafschaft belehnt wurden, wiesen diese Ansprüche zurück. Boyneburg begründete seine Forderung mit einem Kredit von 3.000 fl, der 1581 durch Elisabeth, Witwe des Dietrich von Schacht, dem Grafen Ernst von Hohnstein für 150 fl Jahreszins gewährt wurde. Elisabeth von Schacht vererbte diesen Anspruch an die Brüder Burchardt und Adolf von Berlepsch, von denen auf dem Erbweg der Anspruch an den Kläger kam. Für den Kredit wurden 1581 die Dörfer “Ober- und Mittelkollensleben mit einer Mühle“ im Amt Lohra als Sicherheit eingesetzt. |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1650 - 1681 |
Umfang: | 2 cm |
|
Kontext |
Provenienzstelle: | Reichskammergericht |
Registratur-Signatur: | S 363 |
|
|
URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=3145893 |
|