A 53, D Nr. 34 Erben des Carsten Werner von Dorstadt, Herr auf Emersleben, Nienburg und Halberstadt: Johann Levin von Benningsen, Domherr und Senior des Stifts Halberstadt, Hedwig Elisabeth von Niendorf, geb. von Hagen, sonst Geist genannt, Herrin auf Niendorf, ihr Bruder Adam Ulrich von Hagen, so[Location: Wernigerode]

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Identifikation

Signatur:A 53, D Nr. 34

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Erben des Carsten Werner von Dorstadt, Herr auf Emersleben, Nienburg und Halberstadt: Johann Levin von Benningsen, Domherr und Senior des Stifts Halberstadt, Hedwig Elisabeth von Niendorf, geb. von Hagen, sonst Geist genannt, Herrin auf Niendorf, ihr Bruder Adam Ulrich von Hagen, sonst Geist genannt, Witwe Juliana Sophia, Edle Frau von Plotho, geb. von Spitznas, Herrin auf Parey, und ihr Kurator Dr. iur. Melchior Jungker, ab 1721: Johann Erich von Benninsen, Herr auf Benningsen (?), dessen Brüder Oberst Jacob Franz von Benningsen und Wolff Erich von Benningsen, Herr auf Leipnitz, den Kindern der Hedwig Elisabeth von Niendorf, geb. von Hagen, und ihrem Bruder Adam Ulrich von Hagen, das sind Friedrich Leopold von Niendorf, Herr auf Wegeleben, Frl. Carlotte Rosimunde und ihre Schwester Hyppolita Margareta von Niendorf auf Niendorf, Dorothea Augusta von Bülow, geb. von Niendorf, Herrin auf Gröningen, Sophie Johanna Wilhelmine von Mirbach, geb. von Niendorf, Herrin auf Emersleben, Henning Bernhard von Niendorf, Domherr zu Merseburg, Hauptmann Maximilian Wilhelm von Niendorf, stationiert zu Berlin, Major Jacob Heinrich Carl von Niendorf, stationiert zu Berlin, und Leutnant Franz Gottlieb von Niendorf, Kompaniechef in Gardelegen, sowie Witwe Juliana Sophia, Edle Frau von Plotho, geb. von Spitznas, Herrin auf Parey, ab 1722 auch: Dorothea Louise, Witwe des Leutnant Franz Gottlieb von Niendorf, für sich und ihre Tochter Charlotte Wilhelmine, Herrinnen auf Wegeleben, und Hauptmann Jacob Heinrich von Niendorf als Vormund für die Witwe des Major Jacob Heinrich Carl von Niendorf (Beklagte)

Erben des Henning von Quitzow, Herr auf Wiedelah; Friedrich Ludwig von der Asseburg, Herr auf Wallhausen, in Vollmacht für Volrath Levin von Maltzahn, Bodo von Bodenhausen, J. von Maltzahn, Johann Albrecht Behr und Dr. Heinrich Rudolf, ab 1701 auch: Christoph Freiherr von Wrießberg, Kriegsrat, in Vollmacht für Quitzow-Erben der Bodenhäusischen Linie: Cuno Odomar von Bodenhausen, Hans Heinrich von Bodenhausen für sich und in Vollmacht seines Bruders Dietrich Lebrecht von Bodenhausen, Hans Georg von Meußbach als Kurator für Marie Elisabeth von Niendorf und Anna Catharina von Mutzschefall, geb. von der Asseburg, und Witwe Sybilla Brigitte von der Asseburg, ab 1713: Christoph, Freiherr von Wrießberg und Ludwig Statz von Hahn, Oberlanddrost, in Vollmacht für die Quitzow-Erben der Hocheicher Linie: Anna Catharina von der Asseburg, Witwe von Mutzschefall, Helena Carolina, Freifrau von Trach, geb. Freiin von Maltzahn, und ihre Tochter Anna Helena von der Asseburg, geb. von Trach, sowie deren Kurator Hans Wilhelm von Langenau, Johann Ludwig von der Asseburg, Catharina Sophia von der Schulenburg, geb. von der Asseburg, und ihr Kurator Gebhard Ludolf Wanger (Kläger)
Enthält/ Darin:Enthält: appellationis

Am 02.02.1622 erhielt Franz Leopold von Dorstadt von der Witwe des Heinrich von Quitzow, Herr auf Wiedela, Catharina Engel, geb. von Alvensleben, und ihren Söhnen Dietrich und Achatz von Quitzow einen Kredit von 1.000 Talern. zu 6 % Jahreszins. Dafür bürgte dessen Bruder Carsten Werner von Dorstadt. Als 1634 noch keine Rückzahlung erfolgt war, wurde erstmalig Klage eingereicht gegen Carsten Werner von Dorstadt, inzwischen Erbe seiner Brüder Franz Leopold und Rudolf (gefallen im Heer des Grafen von Mansfeld), siehe dazu auch D 33. 1692 wurde von der Kanzlei des Fürstentums Halberstadt entschieden, dass die Dorstadt-Erben zahlen müssen. Diese beriefen sich aber auf Quittungen, die nachweisen sollten, dass die Zahlungen geleistet waren, aber nicht vorgewiesen werden konnten. 1693 wurde der Protest gegen dieses Urteil am Reichskammergericht geführt, gemeinsam mit der unklaren Geschichte der Forderungen derer von Wallmerode. 1697 wurde der Prozess vorläufig beendet, da die Akten der Dorstadt-Erben auf dem Transport nach Wetzlar verloren gingen. 1701 gingen die Verhandlungen weiter und 1729 fanden sich diese verlorenen Dokumente wieder an. Da aber diese keinen Beweis für die Zahlungen von Dorstadts Seite lieferten, wurden die Dorstadt-Erben 1735 zur Zahlung verurteilt. Mit Zins und Zinseszins muß die Summe bei 20.000 Taler gelegen haben, die Gerichtskosten nicht gerechnet.
Laufzeit/Datum (detailliert):1634 - 1735
Umfang:7 cm

Kontext

Provenienzstelle:Reichskammergericht
Registratur-Signatur:D 1617
 

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