A 53, B Nr. 89 Johann Wallrab, Freiherr von Boyneburg, fürstlich Sachsen-Gothaischer Generalmajor und kurmainzischer Geheimer Rat, Herr auf Bischhausen, ab 1737 seine Witwe, Charlotte, geb. von Leitzsch und in 2. Ehe verheiratete von Trott auf Rotenburg/Hessen (Kläger) \ \ Brüder Christof Friedri[Location: Wernigerode]

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Identifikation

Signatur:A 53, B Nr. 89

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Johann Wallrab, Freiherr von Boyneburg, fürstlich Sachsen-Gothaischer Generalmajor und kurmainzischer Geheimer Rat, Herr auf Bischhausen, ab 1737 seine Witwe, Charlotte, geb. von Leitzsch und in 2. Ehe verheiratete von Trott auf Rotenburg/Hessen (Kläger)

Brüder Christof Friedrich (Stolberg-Stolberg) und Justus Christian (Stolberg-Roßla), ab 1730 auch die Brüder Christian Ernst (Stolberg-Wernigerode), Friedrich Carl (Stolberg-Gedern) und Heinrich August (in Schwarza), ab 1744 Friedrich Bodo (Stolberg-Roßla), Sohn des o.g. Justus Christian, ab 1746 auch dessen Brüder Ernst August und Justus Christian sowie Christian Ernst (Stolberg-Wernigerode) für sich und in Vormundschaft für Otto Casimir und Johann Martin (Stolberg-Roßla), alle Grafen von Stolberg, Königstein, Hohnstein, Rochefort und Wernigerode (Beklagte)
Enthält/ Darin:Enthält: citationis ad videndum vindicari bona cum omnibus emolumentis vel exigi refusionem pretii cum omni causa et interesse sicque condemnari

Streitobjekt war das Gut Wolfsberg der Grafen von Stolberg. 1576 vergaben die Grafen von Stolberg das Gut und Amt Wolfsberg wiederkäuflich für 6.774 Taler 10 Groschen an Andreas von Meyendorf und den Obristen Johann von Hildesheim. 1582 wechselte Wolfsberg an Hans Gebhard von Hoym. 1590 bestätigte für weitere 1.000 Taler Graf Johann von Stolberg der Tochter des von Hoym, Anna Maria von Hoym, den Wiederkaufsvertrag. 1604 verstarb Anna Maria von Hoym als Ehefrau von Wangenheim 18jährig bei der Geburt ihres ersten Kindes. 1612 übergab wegen Schulden in Höhe von ca. 6.000 Taler ihr Witwer das Pfandrecht des Gutes Wolfsberg an die Familie von Boyneburg. Denen wurde aber die Nutzung Wolfsbergs verweigert, und 1623 übernahm Ludwig von der Asseburg, ebenfalls wegen Schuldforderungen an Wangenheim, mit Konsens der Stolberger das Amt Wolfsberg. Daraus folgten ein langwieriger Streit zwischen Boyneburg, Wangenheim und den Asseburgern. Obwohl 1708 der Herzog von Sachsen-Gotha zwischen Wangenheim und Boyneburg schlichtend vermittelte und einen Finanzausgleich anstrebte, kam es zu keiner Lösung. Zuletzt standen immer noch die berechtigten Forderungen derer von Boyneburg offen. Da Wolfsberg an die Asseburger vergeben war, klagte nun der Boyneburger gegen die Grafen von Stolberg, deren Wiederkaufsgeld auf Wolfsberg als einzige Möglichkeit blieb, die Boyneburger Forderungen zu befriedigen.
Laufzeit/Datum (detailliert):1501 - 1750
Umfang:16 cm

Kontext

Provenienzstelle:Reichskammergericht
Registratur-Signatur:B 5044
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=2625430
 
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