I 421 VEB Kombinat Meß- und Regelungstechnik (KMRT) Dessau, 1966-1980 (Bestand)[Location: Dessau]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:I 421
Benutzungsort:Dessau

Form-/Inhaltsangaben

Titel:VEB Kombinat Meß- und Regelungstechnik (KMRT) Dessau
Laufzeit/Datum (detailliert):1966 - 1980
Laufmeter:7.20
Findhilfsmittel:(online recherchierbar)
Registraturbildner:Der VEB Meß- und Regelungstechnik hatte seinen Sitz auf dem ehemaligen Junkers´schen Gelände in der Altener Straße 43 in Dessau. Hergestellt wurden Analysemeßgeräte, wärmetechnische Geräte, Druck- und Mengenmeßgeräte, medizintechnische Geräte und Produkte für den Massenbedarf (Personenfederwaage). Dabei wurden ausländische Arbeitskräfte und Arbeitkräfte aus dem Strafvollzug eingesetzt. Die Produkte wurden sowohl in RGW-Länder als auch nach Westeuropa exportiert. Entsprechend der der Gründungsanweisung vom 8. Dezember 1969 wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1970 das Kombinat Meß- und Regelungstechnik gegründet. Hierzu gehörten als Zweigbetriebe der VEB Reglerwerk Dresden, das Meßgerätewerk "Erich Weinert" Magdeburg, Mertik Quedlinburg, Maßindustrie Werdau, der Geophysikalische Gerätebau Brieselang, das Meßgerätewerk Beierfeld, Wetron Weida, Meßtechnik Mellenbach und der Rechtsvorgänger VEB Junkalor Dessau. Betriebsdirektor war Bernhard Dammann. Diese Firmierung hatte bis zum 31.12.1978 Bestand, wobei der Betrieb dem VVB Automatisierungsgeräte Berlin unterstellt war. Rechtsnachfolger des Kombinates war VEB Kombinat Elektro-Apparate-Werke "Friedrich Ebert" Berlin-Treptow, dem auch der VEB Junkalor Dessau, der weiterhin bestand, zugeordnet war. Nach der politischen Wende wurden die Kombinate aufgelöst und einzeln privatisiert oder liquidiert. Am 10. Juli 1990 erfolgte für den Dessauer Betrieb die Umwandlung in die Junkalor Dessau GmbH und die Treuhand bot das Werk zum Kauf an. Die Veräußerung des Betriebes geschah in verschiedenen Teilen, wobei der Hauptbetrieb zum März 1993 an die Fa. Grüttner & Meißner ging, die wiederum am 19.10.1995 Konkurs anmeldete. Der Alt-Betrieb Junkalor ging zwischenzeitlich in die Liquidation. Die heutige Firma Saxon-Junkalor ist eine Firmen-Neugründung, die zunächst auf dem alten Firmengelände ein Mehrzweckgebäude nutzte und ab 1999 einen Firmen-Neubau auf dem alten Flugplatzgelände errichtete.
Bestandsinformationen:Der Bestand wurde 1993 vom Betriebsarchiv übernommen. Der Bestand wurde vom Betriebsarchivar als rudimentär beschrieben, da wesentliches Schriftgut an den Kombinatsbetrieb nach Berlin transportiert wurde.
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=956029
 
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