Identifikation |
Signatur: | H 79 |
Benutzungsort: | Wernigerode |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Gutsarchiv Goddula |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1633 - 1883 |
Laufmeter: | 0.50 |
Findhilfsmittel: | Findbuch ca. 2000 (online recherchierbar). |
Registraturbildner: | Goddula gehört zur Stadt Bad Dürrenberg, Saalekreis, Sachsen-Anhalt.
Die lange getrennten Orte Großgoddula und Kleingoddula gehörten zu dem im späten 14. Jh. gebildeten Amt Lützen des Hochstifts Merseburg, das seit 1561 kursächsisches Nebenland war und 1657–1738 als Herzogtum Sachsen-Merseburg nochmals Eigenständigkeit erlangte, bevor es 1815 zum größeren Teil an Preußen fiel, wo es 1816–1945 der Provinz Sachsen zugeordnet war.
1366 werden beide Orte zu einem im benachbarten Pfarrdorf Vesta gelegenen Rittersitz gezählt, den Kaiser Karl IV. als Reichslehen an den Bischof von Merseburg ausgab. Als merseburgische Lehensträger erscheinen 1431 bis 1501 die Schenken zu Vesta sowie 1503 und noch 1592 die von Wolfersdorf. 1651 lassen die Protokolle der Patrimonialgerichte die Trennung der Rittergüter Großgoddula und Kleingoddula (mit Vesta und Öblitz) erkennen. Beide Güter gelangten vor 1839, wohl schon im späten 18. Jh., in den Besitz der Freiherren von Fritsch, die sie noch 1929 und mutmaßlich bis zur Enteignung im Zuge der Bodenreform 1945 innehatten. |
Bestandsinformationen: | Im Mai 2016 erfolgte die Retrokonversion der Verzeichnungsinformationen. |
Zusatzinformationen: | Literatur: Adelsarchive im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt. Übersicht über die Bestände, bearb. von Jörg Brückner, Andreas Erb und Christoph Volkmar (Quellen zur Geschichte Sachsen-Anhalts; 20), Magdeburg 2012. |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: D 25 Amt Lützen, 1536-1848 (Bestand)
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=4693 |
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