Identifikation |
Signatur: | H 80 |
Benutzungsort: | Wernigerode |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Gutsarchiv Goldschau |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1590 - 1918 |
Laufmeter: | 4.90 |
Findhilfsmittel: | Findbuch von 1987 (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Goldschau gehört zur Stadt Osterfeld, Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt.
Goldschau wird 1349/50 im Lehnbuch Friedrichs des Strengen zum späteren Amt Weißenfels gezählt. Mit diesem war es 1485 albertinisch, seit 1547 kursächsisch, gehörte von 1657–1746 zum Herzogtum Sachsen-Weißenfels und kam 1815 an Preußen, wo es 1816–1945 der Provinz Sachsen zugeordnet war.
1640 hat Hans Friedrich von Brand das Rittergut aus zwei adligen Lehen vereinigt und dessen Allodifizierung erreicht. 1675/1682 besaß der altenburgische Kanzler Hans Dietrich von Schönberg und 1692/95 Johann Heinrich von Erffa das Rittergut. 1729 wurde Goldschau von Friedrich Dietrich von Trotha erworben. Dieser verfügte 1738 testamentarisch die Umwandlung in ein Fideikommiss (Seniorat). Die Einkünfte der Stiftung sollten Mitgliedern der Familie zum Studium oder für Kriegsdienste zugute kommen. Goldschau blieb bis zur Enteignung im Zuge der Bodenreform 1945 in Familienbesitz.
Zum 1812 als altschriftsässig bezeichneten Rittergut gehörte 1827 die Patrimonialgerichtsbarkeit und bereits im 18. Jh. das Pfarrpatronat über Goldschau mit der Filialkirche Waldau. |
Zusatzinformationen: | Literatur: Adelsarchive im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt. Übersicht über die Bestände, bearb. von Jörg Brückner, Andreas Erb und Christoph Volkmar (Quellen zur Geschichte Sachsen-Anhalts; 20), Magdeburg 2012. |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: D 51 Amt Weißenfels, 1452-1873 (Bestand)
siehe auch: H 97 Gutsarchiv Hecklingen, 1437-1943 (Bestand)
siehe auch (GR): D 51, 05.08. Goldschau (jetzt in: H 80), 1609-1870 (Gliederungsgruppe)
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=4692 |
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