I 518 VVB (Z) Organa Halle (Saale), 1938-1953 (Bestand)[Location: Merseburg]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:I 518
Benutzungsort:Merseburg

Form-/Inhaltsangaben

Titel:VVB (Z) Organa Halle (Saale)
Laufzeit/Datum (detailliert):(1938 - 1944) 1946 - 1953
Laufmeter:5.20
Findhilfsmittel:vorläufiges Findbuch (online recherchierbar)
Registraturbildner:Die Gründung der Vereinigung Volkseigener Betriebe VVB (Z) Organa erfolgte auf der Grundlage des Befehls der SMAD Nr. 76 vom 23. April 1948 zum 1. Juli 1948. Die VVB hatten ihren Sitz in Halle, zwischenzeitlich von Nov. 1950 bis März 1951 in Schönebeck.
Gegenstand der Tätigkeit der VVB war die Herstellung und der Vertrieb von Erzeugnissen der chemischen Industrie, insbesondere auf dem Gebiet der organischen Chemie. Sie war eine Anstalt des öffentlichen Rechts und Rechtsträger der in ihr zusammengefassten Betriebe. Der VVB gehörten zum Gründungszeitpunkt sieben Werke an. Durch Ausgliederungen, Neuzuordnungen und Betriebszusammenlegungen änderte sich die Zahl der zugehörigen Betriebe in der Folgezeit mehrfach (1951: 16 Betriebe).
Die VVB unterstand zunächst der Deutschen Wirtschaftskommission, Hauptabteilung Chemie der Hauptverwaltung Industrie, ab 1949 dem Ministerium für Industrie, Hauptverwaltung Chemie, ab 1950 dem Ministerium für Chemische Industrie.
Die VVB Organa wurde am 23. Febr. 1953 rückwirkend zum 15. Juni 1952 aufgelöst, die Betriebe gingen an die neu gebildete Verwaltung volkseigener Betriebe der organisch-chemischen Industrie mit Sitz in Halle über.
Bestandsinformationen:Die Unterlagen der VVB (Z) Organa wurden 1962 vom Zentralen Staatsarchiv, Dienststelle Coswig, übernommen. 1980 gelangte der größtenteils unverzeichnete Bestand in das Staatsarchiv Magdeburg. Hier erfolgte die Bestandsbearbeitung und die Verzeichnung. 1993 wurde das Archivgut vom Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt in Magdeburg an das Landesarchiv Merseburg (später Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, Abt. Merseburg) übergeben.
2013 erfolgte die Übertragung der Findkartei von 1981 in das Archivprogramm scopeArchiv (Retrokonversion).
Der Bestand enthält die Überlieferung der VVB (Z) einschließlich einiger weitergeführter Vorakten sowie wenige Akten der Verwaltung Volkseigener Betriebe der organisch-chemischen Industrie.
Die 1995 von der Außenstelle des Bundesarchivs in Coswig direkt nach Merseburg abgegebenen Gehalts- und Personalunterlagen wurden zunächst als Nachtrag angefügt. Außerdem wurden zwei im Sächsischen Staatsarchiv Chemnitz bei der Erschließung der VVB Sapotex ermittelte und im Rahmen der Bestandsbereinigung nach Merseburg abgegebene Akten der VVB Organa dort zugeordnet (Vorl. Sign: Nachtrag Nr. 4, 7).
Zusatzinformationen:Bei der Gründung unterstellte Betriebe:
VEB Hiag-Werk Frankfurt/Oder; VEB Bergbausprengstoff- und Zündschnurwerk Gnaschwitz b. Bautzen; VEB Esterfabrik Liebertwolkwitz b. Leipzig; VEB Lactacida Niederstriegie/ Sachsen (Fabrik für Konservierungsmittel); VEB Fahlberg-List Magdeburg, VEB Bergbausprengstoff- und Zündmittelwerk Schönebeck/Elbe; VEB Jagdpatronen- und Metallwarenfabrik, vorm. Sellier und Bellot, Schönebeck/Elbe.
Am 1. Jan. 1951 unterstellte Betriebe:
VEB Gärungschemie Dessau; VEB Chemisches Werk Lactacida, Niederstriegis/Sachsen; VEB Esterfabrik Liebertwolkwitz b. Leipzig; VEB Schimmel, Miltitz b. Leipzig; VEB Aetherea Leipzig; VEB Aropharmwerk Riesa; VEB Glyzerinfabrik Böhlitz-Ehrenberg; VEB Lackkunstharzfabrik Zwickau; VEB Lackkunstharzfabrik Schönebeck/Elbe; VEB Chemisches und pharmazeutisches Werk Calbe/Saale; VEB Gelatinewerk Stadtilm; VEB Leimfabrik Strehla/Elbe; VEB Leimfabrik Tangermünde; VEB Knochenaufschlußwerk Mühlhausen/Thür., VEB Chemische Fabrik Finowtal; VEB Rußwerk Oranienburg b. Berlin.
Der Sitz der VVB befand sich bei der Gründung in Halle in der Rudolf-Breitscheid-Str. 9.
Der Hauptdirektor der VVB Organa leitete von Jan. 1949 bis 30. Apr. 1950 in Personalunion auch die VVB (Z) Pharma .
 

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