F 594 Halsa-Platte GmbH, Schlettau, 1931-1948 (Bestand)[Location: Merseburg]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:F 594
Benutzungsort:Merseburg

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Halsa-Platte GmbH, Schlettau
Laufzeit/Datum (detailliert):1931 - 1948
Laufmeter:0.20
Findhilfsmittel:Findbuch 2019 (online recherchierbar)
Registraturbildner:Die Firma Halsa-Platte GmbH hatte ihren Sitz in Schlettau (seit 1943 in Angersdorf) bei Halle (Saale) und war eine Tochtergesellschaft der Halleschen Salzwerke und Chemischen Fabrik Kalbe AG in Calbe (Saale). Die Geschäftsführer Bergwerksdirektor Otto Scheiding, Halle (Saale), und Bergwerksdirektor Dr. Max Schmid, Schlettau, waren gleichzeitig Vorstandsmitglieder der AG. Die Firma stellte Leichbauplatten her und hatte 1935 eine Gefolgschaft von 32 Personen. Im Jahr 1941 wurde anstelle des ausgeschiedenen Otto Scheiding als weiterer Geschäftsführer Direktor Dr. Otto Fritz Schulz aus Calbe (Saale) bestellt.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Firma Halsaplatte GmbH zum Aufbau der Leuna-Werke benötigt. Im August 1945 forderte deshalb Generalmajor Kotikoff dringend 75 Arbeitskräfte beim Arbeitsamt Halle für die Firma an. Durch Verfügung des Präsidenten der Provinz Sachsen vom 1.2.1946 wurde der Sitz der Halleschen Salzwerke und Chemischen Fabrik Kalbe AG von Calbe (Saale) nach Halle (Saale) verlegt. Das Unternehmen wurde aufgrund der Verordnung betreffend die Überführung sequestrierter Unternehmen und Betriebe in das Eigentum der Provinz Sachsen vom 30.7.1946 mit sämtlichen Vermögensstücken (auch der Halsa-Platte GmbH in Angersdorf) enteignet. Da der Enteignungsbeschluss von der Sowjetischen Militäradministration nicht bestätigt wurde, legte das Unternehmen Beschwerde gegen die Löschung im Handelsregister ein. Dies hatte jedoch keinen Erfolg, die Gesellschaft wurde 1950 im Handelsregister gelöscht.
Bestandsinformationen:Die Übergabe der Akten erfolgte im Jahr 1985 an das Staatsarchiv Magdeburg, das die Akten 1994 zuständigkeitshalber an das damalige Landesarchiv Merseburg übergab. Die Findkartei stammt aus dem Kalifacharchiv Sondershausen. Die ursprüngliche Bezeichnung des Bestandes lautete: Rep. I, A I, HALS. Im Jahr 2018 wurde ein Abgleich der Findkartei mit den Akten vorgenommen.
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=3943
 
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