Identifikation |
Signatur: | P 557 |
Benutzungsort: | Merseburg |
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Form-/Inhaltsangaben |
Hinweis: | Der Bestand enthält Archivgut, das personenbezogenen Schutzfristen gemäß § 10 Abs. 3 Satz 2 ArchG LSA unterliegt und bis zu deren Ablauf nur im Wege einer Schutzfristenverkürzung gemäß § 10 Abs. 4 Satz 2 ArchG LSA oder eines Informationszuganges gemäß § 10 Abs. 4a ArchG LSA zugänglich ist. |
Titel: | Bezirksfriedensrat Halle |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1952 - 1962 |
Laufmeter: | 5.20 |
Findhilfsmittel: | Findbuch (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Geschichte: Am 20. Apr. 1949 fanden der erste Weltfriedenskongress in Paris und ein Parallelkongress in Prag statt. Die Teilnehmer wählten das Weltfriedenskomitee und riefen "die Völker der Welt" dazu auf, in ihren Ländern nationale und regionale Friedenskomitees zu bilden. Auf dem II. Weltfriedenskongress im Nov. 1950 in Warschau wurde das Weltfriedenskomitee in den Weltfriedensrat umgebildet. Wenige Wochen nach dem ersten Weltfriedenskongress konstituierten sich in Deutschland regionale Friedenskomitees. Im Land Sachsen-Anhalt begann das "Landeskomitee Sachsen-Anhalt der Kämpfer für den Frieden", später "Landesfriedenskomitee Sachsen-Anhalt", seine Arbeit. In den Kreisen sowie in vielen Gemeinden, Betrieben und Schulen bildeten sich in der Folgezeit gleichfalls Friedenskomitees. Im Laufe des Jahres 1950 entstanden auf der Landesebene neben dem Vorstandsgremium Sekretariate und spezielle Kommissionen. Als das Land Sachsen-Anhalt mit Wirkung vom 1. Aug. 1952 aufgelöst und die Bezirke Halle und Magdeburg gebildet wurden, entstanden die Bezirksfriedenskomitees Halle und Magdeburg. Im Frühjahr 1953 bildeten sich die Friedenskomitees entsprechend dem Beschluss des II. Weltfriedenskongresses in Friedensräte um. Im Apr. 1962 wurden die Friedensräte in den Bezirken, Kreisen, Orten, Betrieben und Schulen in die jeweiligen Ausschüsse der Nationalen Front übernommen. Die Tätigkeit der Sekretariate endete am 31. Mai 1962. |
Bestandsinformationen: | Die im Bestand überlieferten Sekretariatsakten beinhalten lückenlose Niederschriften von Sekretariatssitzungen und Arbeitsbesprechungen sowie Sekretariatspläne. Im Zusammenhang mit der Bandreihe "Schriftwechsel mit dem Deutschen Friedensrat" dokumentieren sie die vielseitige Arbeit des Bezirksfriedensrates, die in den Kommissionsakten noch spezieller vermittelt wird. Eine umfangreiche Überlieferung liegt zum Gebiet der Bemühungen um die Verständigung der Deutschen, der "gesamtdeutschen Arbeit" vor. Weiterhin sind Akten überliefert, die einen umfassenden Einblick in die Tätigkeit des Christlichen Arbeitskreises für den Frieden ermöglichen. Den Unterlagen der Kommission für Presse und Information sind Informationen zur Publikationstätigkeit zu entnehmen. Die Arbeit der Kreisfriedensräte spiegelt sich in Berichten, Protokollen, Statistiken u.a. Materialien wider. Diese Quellen werden ergänzt durch Akten der Kreisfriedensräte Artern, Bitterfeld, Eisleben, Halle, Merseburg, Nebra und Saalkreis. Der Bestand wurde im Mai 1962 in das damalige Landeshauptarchiv Magdeburg übernommen. Dem Landesarchiv Merseburg wurde er im März 1994 vom Landesarchiv Magdeburg übergeben. Das Findbuch wurde unverändert in scope übertragen. |
Zusatzinformationen: | Es sind 344 Personalakten überliefert. |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=3843 |
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