Identifikation |
Signatur: | A 53, M Nr. 1 |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Dr. med. Johann Macholdt (Marholdt), Stadtphysikus zu Halberstadt, auch Bürger zu Halle/S.
Domkapitel des Hochstifts Halberstadt sowie Bürgermeister und Rat der Stadt Halberstadt |
Enthält/ Darin: | Enthält: citationis, ab 1581 auch simplicis querelae in puncto mandati de relaxando captivo
1568 erhielt Dr. Johann Macholdt die Bestallung als Physikus der Stadt Halberstadt. Er stammte aus Halberstadt, war zu diesem Zeitpunkt aber als Arzt in Halle/S. tätig. Der Vertrag belief sich auf 6 Jahre. Da dieser Vertrag nicht fristgemäß gekündigt wurde, sondern erst nach Ablauf des siebenten Praxisjahres, verlangte Macholdt von der Stadt Halberstadt sein Jahresgehalt von 150 fl und weitere 150 fl für das achte Jahr, nachdem die Kündigung laut Vertragstext nun erst hätte wirksam werden können. Anstatt zu diesem Sachverhalt Stellung zu beziehen, beschuldigte der Bürgermeister von Halberstadt, Conrad Breitsprach, den Arzt der Zauberei bei der Behandlung seiner Frau und Tochter. Gleichzeitig machte er ihn verantwortlich für den Tod seiner Tante. Dr. Macholdt wies die Anschuldigungen als Unsinn zurück, wofür er nun wieder vom Bürgermeister wegen Beleidigung und übler Nachrede in das Stadtgefängnis von Halberstadt gebracht wurde. |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1558 - 1599 (1602) |
Umfang: | 12 cm |
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Kontext |
Provenienzstelle: | Reichskammergericht |
Registratur-Signatur: | M 16 |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=3160423 |
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