Identifikation |
Signatur: | A 53, W Nr. 86 |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Johann Andreas Sigismund Wilde, Bürgermeister von Nordhausen, und seine Ratsmannschaft
Johann Gottfried Riemann, Bürgermeister von Nordhausen, und seine Ratsmannschaft |
Enthält/ Darin: | Enthält: mandati de abstinendo ab omnibus novitatibus nec quidquam in praeiudicium civitatis imperialis Nordhusiae et magistratus ibidem, imprimis ratione praetensae constitutionis sculteti moliendo, sed omnia in eo, quo hactenus fuere, et nunc sunt, statu relinquendo sine clausula
Bürgermeister Riemann und seine Ratsmannschaft wurden beklagt, weil sie im Gerichtswesen der Stadt Nordhausen Veränderungen durchsetzen wollten. Streitobjekte waren die in der Stadt Nordhausen liegende Ämter des Reichsschultheißenamtes und der Reichsvogtei. Auf diese Ämter reflektierten in der Geschichte der Stadt sowohl Kursachsen als auch derzeit das Königreich Preußen. 1715 gab es unter der Vermittlung des Kurhauses Braunschweig-Lüneburg zwischen Preußen und Nordhausen einen Vertrag, demnach die Stadt die Ämter dem Königreich Preußen für 50.000 Rtlr abkaufte. Riemann, und das war die Neuerung, beantragte 1743 beim Reichshofrat in Frankfurt/M. die Belehnung mit diesen Ämtern, was einen Einbruch in die Freiheiten der Stadt Nordhausen bedeuten würde, wenn diese Belehnung vom Reichshofrat anerkannt und vollzogen würde. Das passierte und brachte bei Bekanntgabe vor allen drei Ratsregimentern den Widerspruch hervor, besonders auch mit Blick auf Preußen, von wo dieses Privileg abgekauft worden war. |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1497 - 1743 |
Umfang: | 7 cm |
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Kontext |
Provenienzstelle: | Reichskammergericht |
Registratur-Signatur: | W 3310 |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=3146966 |
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