Identifikation |
Signatur: | A 53, Q Nr. 7 |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Anna Sophia, geb. Pfalzgräfin bei Rhein, Herzogin in Bayern, Äbtissin des kaiserlich freien weltlichen Stifts Quedlinburg
Jobst Christoff Brand von Lindau, kursächsischer Kammerherr, Obrist und Hauptmann des Stifts Quedlinburg, Herr auf Wiesenburg, Bürgermeister und Rat der Stadt Quedlinburg sowie Andreas Schröter, Zimmermann zu Quedlinburg
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Enthält/ Darin: | Enthält: mandati demolitorii, restitutorii, item cassatorii, inhibitorii, de non amplius turbando sed ordinaria juris via procedendo, et non offendendo cum clausula, annexa citatione ad videndum se incidisse in poenam literis investiturae caesareis insertam
Jobst Christoff Brand von Lindau gestattete als kursächsischer Hauptmann dem Zimmermann Andreas Schröter den Bau einer Ölmühle bei Quedlinburg im Jurisdiktionsbereich des Stifts, ohne die Äbtissin in Kenntnis zu setzen bzw. um Erlaubnis zu fragen. Das Stift beklagte nicht nur den Bruch der zwischen dem Stift und Kursachsen bestehenden Verträge, sondern befürchtete auch Überflutungsschäden auf Stiftswiesen, da zum Bau der Ölmühle ein zusätzlicher Flutgraben im Bau begriffen war. Ebenso befürchtete das Stift die Minderung der Fischerei. Außerdem befanden sich in unmittelbarer Nähe zwei Ölmühlen, die dem Stift gehörten. Auch die Stadt Quedlinburg unterstützte diesen Bau. Auf die Intervention der Äbtissin beim Kurfürsten von Sachsen wurde zunächst nicht reagiert. Der Klage der Äbtissin am RKG begegnete Kursachsen mit versteckten Repressalien gegen das Stift und die Stadt Quedlinburg. Kursachsen stellte sich dem RKG-Prozess nicht. |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1539 - 1677 |
Umfang: | 6 cm |
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Kontext |
Provenienzstelle: | Reichskammergericht |
Registratur-Signatur: | Q 126 |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=3145752 |
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