Identifikation |
Signatur: | I 455 |
Benutzungsort: | Dessau |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Bernburger Saalmühlen |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1886 - 1953 |
Laufmeter: | 1.00 |
Registraturbildner: | Als "Fürstliche Amts-Saalmühle" zählte die Mühle zu den bedeutensten und ältesten anhaltischen Hauptmühlen. Sie bestand im 17. Jahrhundert aus einer großen Mahlmühle, einer Beutelmühle, einer Ölmühle, einer Schneidemühle und einer Haukammer. Hinzu kamen Wohn- und Wirtschaftsgebäude (Brauhaus, Schweineställe, Backhaus, Badestube). Während des 30jährigen Krieges wurde sie zerstört und erst im 18. Jahrhundert wieder aufgebaut und erweitert. Hinzu kam eine Walkmühle für Weißgerber und Tuchmacher der Stadt. In der Nacht vom 6. zum 7. September 1879 brannte das Mühlengebäude nieder. Der bisherige Pächter übernahm die Dessauer Mühle, so dass die Ruine jahrelang brach lag, bis sich der anhaltische Staat als Besitzer der Mühle in den Jahren 1887 bis 1888 für einen Neuaufbau der Mühle entschloss. Eine Aktiengesellschaft hatte den Betrieb 1887 unter dem Namen "Bernburger Saalmühlen" vom anhaltischen Staat übernommen. Es wurden Weizen- und Roggenmehl hergestellt. Die Bernburger Saalmühlen bezogen in- und ausländisches Getreide, wobei sich der Absatz nur auf das Inland erstreckte. Das Mühlengebäude wurde erneut am 4. August 1911 durch einen Großbrand zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte umgehend. 1946 gingen die Saalmühlen in Volkseigentum über. |
Bestandsinformationen: | Die Akten wurden im November 2014 von der Rhenus Office Systems GmbH (im Auftrag der Treuhandverwaltung) übernommen. |
Zusatzinformationen: | Akz. 20/2014 |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=2072012 |
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