Identifikation |
Signatur: | Z 202 |
Benutzungsort: | Dessau |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Forstamt Lindau (Joachim-Ernst-Stiftung) |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1923 - 1944 |
Laufmeter: | 0.10 |
Findhilfsmittel: | Findbuch 2007 |
Registraturbildner: | Das Forstrevier Lindau war bis 1848 dem Forstamt Köthen und von da an der Forstinspektion Roßlau unterstellt gewesen. Nach der Vereinigung Anhalts erhielten 1864 die bisherigen Regierungsabteilungen einen neuen Zuschnitt. Der bei der Regierung Dessau gebildeten Abteilung für Domänen und Forsten waren 6 Forstinspektionen nachgeordnet, wobei das Revier Lindau zum Bereich der Forstinspektion Zerbst gehörte. Die nächste Veränderung in der Verwaltungsstruktur ging mit der Domanialauseinandersetzung im Jahre 1871 einher. Der Rezess vom 3.12.1871 realisierte die Trennung zwischen herzoglichem und staatlichem Besitz. Infolgedessen wurde u.a. auch das Forstrevier Lindau mit den Revierförstereien Milow und Sorge mit Wirkung vom 1.1.1872 an zum Allodialbesitz des Herzogs bestimmt. Für die Verwaltung der herzoglichen Forstreviere war zunächst als eigenständige Behörde das Herzogliche Hof-Forstamt und ab 1879 die Hofkammer Dessau zuständig. Nach der Novemberrevolution von 1918 wurde in Umsetzung der Auseinandersetzungsverhandlungen zwischen dem anhaltischen Herzogshaus und dem Freistaat Anhalt die Theaterstiftung und die Kulturstiftung (Joachim-Ernst-Stiftung) errichtet. Demnach erhielt die Kulturstiftung das Forstrevier Lindau. Ab 1923 fungierte als obere Aufsichtsbehörde sowohl für die herzoglichen Forstreviere als auch für die Stiftungsforstreviere die Herzogliche Forstverwaltung. Bei der Neueinteilung der Forstämter im Januar 1946 wurde das ehemalige Stiftungsforstamt Lindau dem Forstamt Nedlitz zugeschlagen. |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=193224 |
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