Identifikation |
Signatur: | M 30 |
Benutzungsort: | Magdeburg |
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Form-/Inhaltsangaben |
Hinweis: | Der Bestand enthält Archivgut, das personenbezogenen Schutzfristen gemäß § 10 Abs. 3 Satz 2 ArchG LSA unterliegt und bis zu deren Ablauf nur im Wege einer Schutzfristenverkürzung gemäß § 10 Abs. 4 Satz 2 ArchG LSA oder eines Informationszuganges gemäß § 10 Abs. 4a ArchG LSA zugänglich ist. |
Titel: | Justizverwaltungsstelle Bezirk Magdeburg |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1948 - 1965 |
Laufmeter: | 5.20 |
Findhilfsmittel: | Datenbank |
Registraturbildner: | Am 23. Juli 1952 beschloss die Volkskammer das Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe in den Ländern der DDR. An die Stelle der nach Ende des zweiten Weltkrieges konstituierten Länder traten Bezirke. Das Land Sachsen-Anhalt ging im Wesentlichen in die Bezirke Halle und Magdeburg über. Zum Zwecke der Anpassung und Gliederung der Gerichte an den Aufbau des Staatsapparates wurden im August 1952 anstelle der bisherigen Amtsgerichte, Land- und Oberlandesgerichte in den Kreisen Kreisgerichte und in den Bezirken Bezirksgerichte sowie als nachgeordnete Behörden des Ministeriums der Justiz der DDR in den Bezirksstädten Bezirksjustizverwaltungsstellen eingerichtet. Die Bezirksjustizverwaltungsstelle Magdeburg gliederte sich in die Abteilungen für Recht, für Kader sowie für Haushalt und Verwaltung. Die Leiter der Bezirksjustizverwaltungsstellen standen gleichzeitig den jeweiligen Abteilungen Recht vor und wurden vom Minister der Justiz ernannt und abberufen. Erst am 15. Februar 1954 wurde die "Arbeitsordnung über die Organisation und Tätigkeit der dem Minister für Justiz unterstellten Organe der Justizverwaltung" erlassen. Hauptaufgabe der Bezirksjustizverwaltungsstelle, die vor allem von der Abteilung Recht wahrgenommen wurde, war die Anleitung und Kontrolle der Rechtssprechung der Kreisgerichte und der Tätigkeit der Staatlichen Notariate. Später übte sie die Aufsicht über die Kollegien der Rechtsanwälte und Einzelanwälte aus. Ihr oblag ferner die Anleitung und Kontrolle der Schiedsmänner. Die Abteilung Kader bearbeitete die Personalakten des gesamten richterlichen und nichtrichterlichen Personals des jeweiligen Bezirks und wurde mit der Organisation der Schulungen betraut. 1963 wurden die Bezirksjustizverwaltungsstellen aufgelöst und ihre Aufgaben auf das Ministerium der Justiz der DDR und die Direktoren der Bezirks- und Kreisgerichte aufgeteilt. |
Bestandsinformationen: | Im Jahr 1976 bot das Bezirksgericht Magdeburg dem damaligen Staatsarchiv Magdeburg Schriftgut der ehemaligen Bezirksjustizverwaltungsstelle an, von dem nach der Bewertung 4 lfm Archivgut übernommen wurden. Die abgegebenen Akten waren auf einer Ablieferungsliste aufgeführt. Am 30. Oktober 1990 gelangten im Zuge einer Aktenabgabe des Bezirksgerichtes Magdeburg weitere 1,20 lfm Schriftgut der Bezirksjustizverwaltungsstelle unverzeichnet in das Staatsarchiv. Der Bestand wurde im Jahr 2012 archivisch erschlossen. |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=6165 |
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