H 189 Gutsarchiv Radis, 1568-1893 (Bestand)

Archive plan context


Identifikation

Signatur:H 189
Benutzungsort:Wernigerode

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Gutsarchiv Radis
Laufzeit/Datum (detailliert):1568 - 1893
Laufmeter:11.50
Findhilfsmittel:Findbuch (online recherchierbar)
Registraturbildner:Radis gehört zur Stadt Kemberg, Lkr. Wittenberg, Sachsen-Anhalt.

Radis gehörte im 14. Jh. zum Herzogtum Sachsen-Wittenberg. Mit dem Aussterben der askanischen Kurfürsten von Sachsen ging es 1423 an ihre wettinischen Nachfolger über. Als Teil des Amtes Wittenberg wurde es 1815 an Preußen abgetreten und gehörte dort 1816–1945 zur Provinz Sachsen.

Als Besitzer des Rittergutes erscheinen 1560 Merten List und 1575 die Gebrüder Siegmund und Apel List. Nach dem Tode Apel Lists trat 1599/1604 der Bautzener Dompropst Christoph von Haugwitz als Erwerber auf, doch setzten sich um 1603/06 die von Bodenhausen als Lehnsträger durch. Im Besitz dieser Familie war das Gut noch 1929. Die Eigentumsverhältnisse zum Zeitpunkt der Enteignung im Zuge der Bodenreform 1945 sind unbekannt.

Zu dem 1812 als altschriftsässig bezeichneten Rittergut gehörten 1821/27 die Patrimonialgerichtsbarkeit über Radis (mit dem Forsthaus Papst), das Dorf Uthausen (schon 1597) und einige wüste Marken sowie das Pfarrpatronat von Radis.
Zusatzinformationen:Literatur:
Adelsarchive im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt. Übersicht über die Bestände, bearb. von Jörg Brückner, Andreas Erb und Christoph Volkmar (Quellen zur Geschichte Sachsen-Anhalts; 20), Magdeburg 2012.
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=4779
 
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