Identifikation |
Signatur: | K 13 Zeitz |
Benutzungsort: | Merseburg |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Kreisverwaltung Zeitz |
Laufzeit/Datum (detailliert): | (1923 - 1944) 1945 - 1967 |
Weitere Hilfsmittel (PDF): | siehe unten unter »Dateien« Zwangsarbeiterinventar |
Laufmeter: | 12.92 |
Findhilfsmittel: | Findkartei (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Die Kreisverwaltung Zeitz entstand im Mai 1945 als Nachfolgebehörde des Landratsamtes Zeitz im ehemaligen preußischen Regierungsbezirk Merseburg. Die Aufgaben der neuen Kreisverwaltung wurden ständig erweitert, ihre Struktur häufig geändert und schrittweise, v. a. ab 1949 der Struktur der Provinzial- bzw. Landesregierung angeglichen. Die Behörde hatte ihren Sitz in Zeitz. Das Territorium des Kreises Zeitz bestand seit seiner Bildung 1816 bis zur Kreisreform vom Juni 1950 unverändert. Der Kreis grenzte im Norden an den Kreis Weißenfels, während die übrigen Teile der Kreisgrenze zugleich die Landesgrenze zu Thüringen bzw. Sachsen bildeten. Nicht zum Landkreis gehörte die Stadt Zeitz, die einen eigenen Stadtkreis bildete. Nach seiner wirtschaftlichen Struktur war der Kreis Zeitz im Wesentlichen ein Agrargebiet. Vorherrschend waren kleinbäuerliche Betriebe. Der Anteil der Großbauern war gering. In der Industrie dominierten im Wesentlichen kleinere und mittlere Betriebe, davon zum größten Teil Holzindustrie, aber auch Bergbau, Metallurgie, Eisen-, Blech- und Metallwaren, Stahl-, Dampfkessel- und Apparatebau, Steine und Erden, Keramik und Glas, Chemie, Zellstoff und Papier, Leder, Mineralöle und Lebensmittelindustrie. Nach dem Stand vom 1. August 1948 umfasste der Landkreis Zeitz 78 Gemeinden. Erste Veränderungen des Kreisgebietes traten im Jahr 1950 ein. Aufgrund der am 9. Juni 1950 erlassenen Ersten Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen wurden einige Gemeinden des Landkreises Weißenfels in den Landkreis Zeitz eingegliedert. Gleichzeitig erfolgte die Eingliederung der bis dahin kreisfreien Stadt Zeitz in den Landkreis Zeitz. Die Zweite Verordnung zum gleichen Gesetz bestimmte die Zusammenlegung von Gemeinden. Danach umfasste der Landkreis 58 Gemeinden, darunter drei Städte (Osterfeld, Schkölen und Zeitz). Durch das Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe im Land Sachsen-Anhalt vom 25. Juli 1952 wurde das Gebiet des Kreises Zeitz erneut aufgeteilt. Einige Gemeinden wurden an die neuen Kreise Altenburg und Schmölln im Bezirk Leipzig, Hohenmölsen und Naumburg im Bezirk Halle sowie Eisenberg im Bezirk Gera abgegeben. Somit umfasste der neue Kreis Zeitz 42 Gemeinden, darunter zwei Städte (Osterfeld und Zeitz). |
Bestandsinformationen: | Der Hauptteil des Bestandes gelangte im Juni 1968 vom Kreisarchiv Zeitz in das damalige Staatsarchiv Magdeburg. Weitere Nachträge erfolgten im April 1970. Lediglich für die Akten über die Bodenreform lag ein Ablieferungsverzeichnis vor, während alle übrigen Akten in ungeordnetem Zustand in das Staatsarchiv Magdeburg gelangten. Die Bearbeitung des Bestandes erfolgte im Jahr 1972. Entsprechend den neuen Festlegungen von 1972 wurden nur die Akten der Strukturteile Kreistag, Landrat, Inneres sowie Landwirtschaft/Bodenreform verzeichnet. Die anderen Strukturteile blieben von einer archivarischen Bearbeitung ausgeschlossen. Im Februar 1994 erfolgte zuständigkeitshalber die Abgabe des Bestandes an das im Jahr 1993 neu errichtete Landesarchiv Merseburg (heute Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Merseburg). Rund 3 lfm Unterlagen sind derzeit noch unverzeichnet. |
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Files |
Files: | - LHASA_Zwangsarbeiterinventar_MER.pdf
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=4235 |
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