K 13 Weißenfels Kreisverwaltung Weißenfels, 1937-1958 (Bestand)[Location: Merseburg]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:K 13 Weißenfels
Benutzungsort:Merseburg

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Kreisverwaltung Weißenfels
Laufzeit/Datum (detailliert):1937 - 1958
Weitere Hilfsmittel (PDF):siehe unten unter »Dateien« Zwangsarbeiterinventar
Laufmeter:18.24
Findhilfsmittel:Findbuch von 2022 (online recherchierbar)
Registraturbildner:Die Kreisverwaltung Weißenfels entstand im Mai 1945 als Nachfolgebehörde des Landratsamtes Weißenfels im ehemaligen preußischen Regierungsbezirk Merseburg. Die Aufgaben der neuen Behörde wurden ständig erweitert, ihre Struktur häufig geändert und schrittweise, v. a. ab 1949 der Struktur der Provinzial- bzw. Landesregierung angepasst. Die Kreisverwaltung Weißenfels hatte ihren Sitz in Weißenfels.
Der Kreis Weißenfels wurde im Osten von den Kreisen Leipzig, im Süden vom Kreis Hohenmölsen, im Südwesten vom Kreis Naumburg, in Westen vom Kreis Nebra und im Norden vom Kreis Merseburg begrenzt. Der westliche und südliche Teil des Kreises war hügelig und z. T. bewaldet. Von vorherrschender Bedeutung war im Landkreis Weißenfels die Landwirtschaft. An zweiter Stelle stand die Ausbeutung von Braunkohlenlagern. An Bodenschätzen kamen Braunkohle, Ton, Lehm, Sand- und Kalkstein, Kies, Sand, Quarzitsteine, Gips und Solesalt vor. Der Kreis wurde von einer Haupt- und mehreren Nebeneisenbahnlinien durchzogen. Etwa in derselben Richtung wie die Hauptbahnlinie verlief die Saale, deren mittlerer Teil infolge ihrer vielen Windungen mit etwa 75 km Länge durch den Kreis floß. Oberhalb der Stadt Naumburg mündet die Unstrut in die Saale, wodurch die Saale schiffbar wird.
Das Territorium des Landkreises Weißenfels hat sich seit seiner Bildung im Jahr 1816 nur geringfügig verändert. Lediglich 1932 wurde es durch die Eingliederung des Kreises Naumburg (ohne die kreisfreie Stadt Naumburg) vergrößert. Nach dem Stand vom 1. August 1948 umfasste der Kreis sechs Städte und 101 Gemeinden. Das Kreisgebiet blieb ohne größere Grenzveränderungen bis zum Jahr 1950 bestehen. Erst mit der Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen im Jahr 1950 kam es zu Veränderungen im Kreisgebiet. Gemeinden aus dem Kreis Merseburg und Querfurt wurden dem Landkreis Weißenfels zugeordnet. Es erfolgten aber auch Ausgliederungen von Gemeinden des Kreises Weißenfels, die in die Kreise Merseburg und Zeitz eingegliedert wurden. Die kreisfreien Städte Naumburg und Weißenfels wurden ebenfalls in den Landkreis Weißenfels eingegliedert. Eine weitere Veränderung erfolgte durch die Zusammenlegung von Gemeinden im Jahr 1950. Mit dem vom Landtag Sachsen-Anhalt am 25. Juli 1952 beschlossenen Gesetz wurde das Gebiet des Kreises Weißenfels aufgeteilt und Gemeinden den neuen Kreisen Hohenmölsen, Merseburg, Naumburg im Bezirk Halle sowie dem Kreis Leipzig im Bezirk Leipzig zugeordnet. Nach dem Stand vom 21. Juli 1952 umfasste der Kreis Weißenfels im Bezirk Halle 23 Orte, darunter fünf Städte.
Bestandsinformationen:Die bei der Kreisverwaltung Weißenfels entstandenen Akten wurden im Jahr 1966 vom Rat des Kreises Weißenfels in einem unbearbeiteten Zustand und ohne Ablieferungsverzeichnis durch das damalige Staatsarchiv Magdeburg übernommen. Die Bearbeitung des Bestandes erfolgte in den Jahren 1970 und 1972. Dabei wurden entsprechend der neuen Festlegungen von 1972 nur die Akten der Strukturteile Kreistag, Landrat, Inneres sowie Landwirtschaft/Bodenreform verzeichnet.
Im Februar 1994 erfolgte zuständigkeitshalber die Abgabe des Bestandes an das im Jahr 1993 neu errichtete Landesarchiv Merseburg (heute Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Merseburg). Im Jahr 2022 wurden die Verzeichnungsinformationen des Bestandes im Interesse der Forschung trotz ihres zum Teil vorläufigen Charakters in das vorliegende Archivinformationssystem überführt und ein neues Findbuch erstellt. Zusätzlich sind 0,4 lfm derzeit noch nicht erschlossene Unterlagen vorhanden.
 

Files

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  • LHASA_Zwangsarbeiterinventar_MER.pdf
 

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