Identifikation |
Signatur: | K 13 Torgau |
Benutzungsort: | Merseburg |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Kreisverwaltung Torgau |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1944 - 1957 |
Weitere Hilfsmittel (PDF): | siehe unten unter »Dateien« Zwangsarbeiterinventar |
Laufmeter: | 10.20 |
Findhilfsmittel: | Findkartei (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Die Kreisverwaltung Torgau entstand im Mai 1945 als Nachfolgebehörde des Landratsamtes Torgau im ehemaligen preußischen Regierungsbezirk Merseburg. Die Aufgaben der neuen Kreisverwaltung wurden ständig erweitert, ihre Struktur häufig geändert und schrittweise, v. a. ab 1949 der Struktur der Provinzial- bzw. Landesregierung angeglichen. Ihren Sitz hatte die Behörde in Torgau. Der Landkreis Torgau grenzte im Norden an den Kreis Schweinitz, im Nordosten an den Kreis Herzberg, im Osten an den Kreis Bad Liebenwerda, im Süden an den Kreis Riesa (Land Sachsen), im Südwesten an den Kreis Delitzsch und im Nordwesten an den Kreis Gräfenhainichen. Nach dem Stand vom 1. August 1948 umfasste der Kreis Torgau sechs Städte (Annaburg, Belgern, Dommitzsch, Prettin, Schildau und Torgau) und 82 Landgemeinden. Erste Veränderungen des Kreisgebietes traten im Jahr 1950 ein. Im Zuge der Zweiten Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen vom 20. Juli 1950 kam es zur Zusammenlegung zahlreicher Gemeinden. Durch das vom Landtag Sachsen-Anhalt am 25. Juli 1952 beschlossene Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe im Land Sachsen-Anhalt wurde das Gebiet des Kreises Torgau aufgeteilt. Einige Gemeinden wurden den neuen Kreisen Eilenburg und Oschatz im Bezirk Leipzig sowie den Kreisen Herzberg und Jessen im Bezirk Cottbus zugeordnet. Der neue Kreis Torgau (Bezirk Leipzig) setzte sich somit aus vier Städten (Belgern, Dommitzsch, Schildau und Torgau) und 41 Landgemeinden zusammen. |
Bestandsinformationen: | Die bei der Kreisverwaltung Torgau entstandenen Akten wurden 1968 vom Rat des Kreises Torgau völlig ungeordnet und unbearbeitet dem damaligen Staatsarchiv Magdeburg übergeben. Die Überlieferungsdichte der einzelnen Strukturteile ist sehr unterschiedlich. Überwiegend liegen Akten aus den Strukturteilen Landrat, Inneres, Finanzen und Landwirtschaft (allgemein) vor. Dagegen sind Akten der Abt. Aufbau, Volksbildung und Kultur sowie Handel und Versorgung kaum belegt. Von der Abt. Gesundheitswesen sind keine Akten überliefert. Die Bearbeitung des Bestandes Kreisverwaltung Torgau erfolgte in den Jahren 1971/1972, jedoch nicht vollständig. Eine Verzeichnung der Akten der Strukturteile Finanzen, Arbeit und Sozialfürsorge, Aufbau, Landwirtschaft, Handel und Versorgung sowie Volksbildung und Kultur erfolgte nicht. Der Bestand gelangte im Februar 1994 zuständigkeitshalber in das 1993 neu gegründete Landesarchiv Merseburg (jetzt Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Merseburg). |
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Files |
Files: | - LHASA_Zwangsarbeiterinventar_MER.pdf
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=4232 |
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