Identifikation |
Signatur: | P 570 |
Benutzungsort: | Merseburg |
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Form-/Inhaltsangaben |
Hinweis: | Der Bestand enthält Archivgut, das personenbezogenen Schutzfristen gemäß § 10 Abs. 3 Satz 2 ArchG LSA unterliegt und bis zu deren Ablauf nur im Wege einer Schutzfristenverkürzung gemäß § 10 Abs. 4 Satz 2 ArchG LSA oder eines Informationszuganges gemäß § 10 Abs. 4a ArchG LSA zugänglich ist. |
Titel: | Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB), Bezirksvorstand Halle |
Laufzeit/Datum (detailliert): | (1948 - 1951) 1952 - 1976, 1983, 1990-1991 |
Laufmeter: | 10.00 |
Findhilfsmittel: | Findbuch (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Die VdgB entstand aus der Tätigkeit der Bodenreformkommissionen und der Ausschüsse der gegenseitigen Bauernhilfe. Daraus gingen Landesausschüsse hervor, die am 9./10. Mai 1946 einen vorläufigen Zentralausschuss der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe bildeten. Am 20. November 1950 wurden die auf dem Gebiet der SBZ existierenden landwirtschaftlichen Genossenschaften (Raiffeisen-Genossenschaften) mit der VdgB zur Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe/Bäuerliche Handelsgenossenschaften (VdgB/BHG) zusammengefügt. Auf der Grundlage des „Gesetzes über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der weiteren Arbeitsweise der staatlichen Organe“ erfolgte im Juli 1952 die Auflösung des Landes Sachsen-Anhalt und die Bildung der Bezirke Halle und Magdeburg. Die Struktur der VdgB wurde den neuen Verwaltungseinheiten angepasst. Die Vereinigung wurde in Orts-, Kreis- und Bezirksorganisationen gegliedert. Ab 1957 trat die Vereinigung nur noch als VdgB auf. Nachdem 1960 die Vollkollektivierung erreicht war, ging der Einfluss der VdgB zurück. Im August 1982 fasste das ZK der SED den Beschluss, die VdgB zur sozialistischen Massenorganisation der Genossenschaftsbauern und –gärtner zu entwickeln. Der daraufhin einsetzende Reaktivierungsprozess wurde 1984 in einer neuen Satzung festgeschrieben. Als Nachfolgeorganisation der VdgB wurde auf dem Bauerntag am 8./9. März 1990 ein „Bauernverband der DDR“ gegründet. Das höchste Organ der VdgB war anfangs der Deutsche Bauerntag, nach 1957 die Zentralen Delegiertenkonferenzen. Ab 1960 wurden Deutsche Bauernkongresse, ab 1972 Bauernkongresse der DDR veranstaltet. Die erste Vorstandssitzung im neu gebildeten Bezirk Halle fand am 29. August 1952 statt. Darin wurde festgelegt, dass diejenigen Vorstandsmitglieder des ehemaligen Landesvorstandes der VdgB Sachsen-Anhalt, die im Raum des Bezirkes Halle wohnten, kommissarisch den neuen Bezirksvorstand bilden sollten. Auf der ersten Bezirksdelegiertenkonferenz am 5./6. Februar 1953 wurde der Bezirksvorstand Halle der VdgB gewählt. Im März 1990 wurde die VdgB in den Bauernverband der DDR e. V. überführt und der Landesbauernverband Sachsen-Anhalt e. V. gegründet. |
Bestandsinformationen: | Der Bestand wurde im Jahr 1980 vom Bezirksvorstand Halle der VdgB an das damalige Staatsarchiv Magdeburg übergeben. Seit 1994 ist die Abteilung Merseburg des Landeshauptarchivs für den Bestand zuständig. Ein Teil der Akten lagerte aus Gründen der Bestandsabgrenzung bis 2011 in der Abteilung Magdeburg des LHA. Die betreffenden Bände tragen Signaturen mit dem Zusatz "Zug. 2000". 2013 erfolgte die Retrokonversion des Ablieferungsverzeichnisses, die Erarbeitung einer sachthematischen Gliederung und die Erstellung eines Findbuches. |
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URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=4163 |
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