F 42a Berghypothekenkommission des Oberbergamtes Halle, 1793-1924 (Bestand)[Location: Wernigerode]

Archive plan context

LASA Landesarchiv Sachsen-Anhalt (Archiv)
- 07. Wirtschaft (mit Bergbehörden bis 1990 und Bankwesen) (Tektonikgruppe)
  - 07.01. Bergbau (Tektonikgruppe)
    - 07.01.01. Oberbergamt Halle (Tektonikgruppe (Endstufe))

Identifikation
Signatur:	F 42a
Benutzungsort:	Wernigerode

Form-/Inhaltsangaben
Titel:	Berghypothekenkommission des Oberbergamtes Halle
Laufzeit/Datum (detailliert):	1793 - 1924
Findbuch (PDF):	siehe unten unter »Dateien«
Laufmeter:	3.20
Findhilfsmittel:	Findbuch, 2007 (online recherchierbar)
Registraturbildner:	Mit Auflösung der alten Bergämter wurden aufgrund des Gesetzes über die Kompetenz der Oberbergämter vom 10. Juni 1861 und des Ausführungserlasses vom 29. Juni 1861 etwa im September 1861 bei allen preußischen Oberbergämter Berghypothekenkommissionen gebildet. Ihre Aufgaben bestanden in der Führung der sogenannten Berggegenbüchern und der den Eintragungen in diese zugrundeliegenden Grubengrundakten sowie in der Aufnahme von Handlungen der freiwilligen Gerichtsbarkeit, die bisher zu den Befugnissen der Bergämter gehört hatten. Die Berghypothekenkommissionen bestanden nur wenige Jahre. In Ausführung des § 246 des Allgemeinen Berggesetzes für die Preußischen Staaten vom 24. Juni 1865 verfügten die Durchführungsverordnungen vom 9. Aug. 1867, 22. Juli 1868, 24. März 1869 und 14. Dezember 1874 ihre Auflösung. Am 1. Januar (24. März) 1869 folgte die Auflösung der Kommission in Halle. Ihre Befugnisse, vor allem die Führung der Berghypotheken- oder Berggegenbücher, gingen an die jeweils örtlichen Kreisgerichte bzw. ab 1877/79 an die Amtsgerichte über. Nach dem Ausführungsgesetz zur Grundbuchordnung vom 26. September 1899 oblag die Führung der Grundbücher für Bergwerke schließlich den Grundbuchämtern.
Bestandsinformationen:	Die Registratur der Berghypothekenkommission zu Halle (Saale) umfasste seinerzeit 51 Bände Berggegenbücher der historischen Bergamtsbezirke und Standesherrschaften der preußischen Provinz Sachsen, 99 Bände Sachakten und 1610 Bände Grubengrundakten. Davon sind lediglich 16 Akteneinheiten mit einen Großteil der "Bergarchiv" genannten Bestände des Oberbergamtes Halle im Jahre 1929 in das jetzige Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt gelangt. Sie wurden zunächst als Rep. C 67a Hyp.-Comm., im Jahre 1955 dann als Rep. F 42a unmittelbar im Anschluss an die Teilreposituren des Oberbergamtes Halle (Rep. F 15 - Rep. F 42) aufgestellt. Das veraltete Behördenfindbuch aus der Zeit von 1861-1869 wurde im Oktober 1995 aufgelöst. Bei der Erschließung bisher unverzeichneter Bestände aus der ehemaligen Außenstelle Möckern (u.a. Grundakten von Offleben und Grundakten des Amtsgerichts Genthin) konnten dem Bestand weitere Archivalien zugeordnet wurden. Um eine erleichterte Benutzung aller bergbaulichen Grund- und Hypothekenakten im Zuständigkeitsbereich des Oberbergamtes Halle zu erreichen, wurden mit Hilfe des bei der Berghypothekenkommission angelegten Behördenfindbuches weitere Grundakten aus den Beständen F 12, F 53, F 54 und F 55 herausgelöst, die bereits 1861 in die Registratur dieser Kommission übernommen und dort verzeichnet worden waren.
Zusatzinformationen:	Grundbucharchiv Barby Literatur: Die preussische Berg-, Hütten- und Salinenverwaltung 1763-1865. Der Bestand Oberbergamt Halle im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, bearb. von Jens Heckl (Quellen zur Geschichte Sachsen-Anhalts; 17), Magdeburg 2001.