H 8 Fürstliches Herrschaftsarchiv Stolberg-Stolberg, 1190-1946 (Bestand)[Location: Wernigerode]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:H 8
Benutzungsort:Wernigerode

Form-/Inhaltsangaben

Hinweis:Der Bestand enthält Archivgut, das personenbezogenen Schutzfristen gemäß § 10 Abs. 3 Satz 2 ArchG LSA unterliegt und bis zu deren Ablauf nur im Wege einer Schutzfristenverkürzung gemäß § 10 Abs. 4 Satz 2 ArchG LSA oder eines Informationszuganges gemäß § 10 Abs. 4a ArchG LSA zugänglich ist.
Titel:Fürstliches Herrschaftsarchiv Stolberg-Stolberg
Laufzeit/Datum (detailliert):(1190) 1228 - 1946
Laufmeter:219.40
Findhilfsmittel:Findbücher u.a. von 1871; Findkartei; schwierige Lesbarkeit
Registraturbildner:Stolberg gehört zur Gemeinde Südharz, Lkr. Mansfeld-Südharz, Sachsen-Anhalt.

Stolberg ist die Stammburg der 1210 erstmals genannten Grafen zu Stolberg. Zum Beginn des 15. Jahrhunderts begaben sich die Grafen zu Stolberg unter die Lehnshoheit des Erzbischofs von Mainz, doch die Übermacht der Wettiner wurde im 18. Jh. so groß, dass die Grafschaft 1730 vom Kurfürsten von Sachsen mediatisiert wurde. 1815 kam Stolberg an Preußen, wo es 1816–1945 der Provinz Sachsen zugeordnet war.

Durch Erbverträge fielen 1429 die Grafschaft Wernigerode und nach 1593 Teile der hohnsteinischen Besitzungen an die Grafen zu Stolberg.
Im 16. Jh. waren u. a. auch die Grafschaften Königstein und Rochefort im stolbergischen Besitz. Bei der brüderlichen Teilung von 1645 erhielt Graf Johann Martin zu Stolberg als Stifter der jüngeren Hauptlinie auch Stolberg. Die aufgrund fehlender Primogeniturordnung entstandenen innerfamiliären Streitigkeiten führten 1706/19 zur Aufteilung in die Linien Stolberg-Stolberg und Stolberg-Roßla. Stolberg erhielt Graf Christoph Friedrich zu Stolberg.

Bei den 1892 in den Fürstenstand erhobenen Grafen zu Stolberg-Stolberg verblieben gewisse hoheitliche Rechte und eigene Behörden (z. B. Konsistorium). 1945 wurde die Familie im Zuge der Bodenreform enteignet.
Bestandsinformationen:Im Teilungsrezess zwischen den Grafen Christoph Friedrich und Jost Christian zu Stolberg vom 19. Juli 1706 wurde im Punkt 3 festgelegt: "Bleiben die Archive hier [in Stolberg] und zu Ortenberg, so viel die gemeinschaftl. Sachen betrifft, zwar gemein, die übrigen Documenta aber Original- und andedre Uhrkundten, Register, Erb- und Zinßbücher, und andere Acta, so zu ei8nes oder des andern Hern Bruders Grafschaft, Ämbtern, Fuhrwergen und Güthern gehören, sollen nach einer richtigen Specification gegen einander treulich und ohne Vorenthaltung extradiret, und ausgeantwortet werden" (A I Nr. 193).
Zusatzinformationen:Literatur:
Adelsarchive im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt. Übersicht über die Bestände, bearb. von Jörg Brückner, Andreas Erb und Christoph Volkmar (Quellen zur Geschichte Sachsen-Anhalts; 20), Magdeburg 2012.
 

Related units of description

Related units of description:siehe auch:
De 1 Kanzleien, Land- und Stadtgerichte und Ämter in der Grafschaft Stolberg-Stolberg, 1613-1934 (Bestand)

siehe auch (GR):
H 16 Gutsarchiv Auleben, 1123-1943 (Bestand)

siehe auch (GR):
H 6 Stolbergisches Gemeinschaftsarchiv Ortenberg, 1191-1899 (Bestand)

siehe auch (GR):
H 7 Fürstliches Herrschaftsarchiv Stolberg-Roßla, 1433-1953 (Bestand)

siehe auch (GR):
F 10 Oberzehntamt Stolberg, 1550-1826 (Bestand)

siehe auch (GR):
F 11 Gräflich Stolbergisches Gemeinschaftsbergamt zu Stolberg, 1568-1917 (Bestand)

siehe auch (GR):
A 19k I Amt Hohnstein zu Ilfeld, 1342-1905 (Bestand)

siehe auch (GR):
A 19k II Landratsamt Ilfeld, 1608-1927 (Bestand)
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=5457
 
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