Identifikation |
Signatur: | C 30 Wernigerode |
Benutzungsort: | Magdeburg |
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Form-/Inhaltsangaben |
Hinweis: | Der Bestand enthält Archivgut, das personenbezogenen Schutzfristen gemäß § 10 Abs. 3 Satz 2 ArchG LSA unterliegt und bis zu deren Ablauf nur im Wege einer Schutzfristenverkürzung gemäß § 10 Abs. 4 Satz 2 ArchG LSA oder eines Informationszuganges gemäß § 10 Abs. 4a ArchG LSA zugänglich ist. |
Titel: | Kreisausschuß Wernigerode |
Laufzeit/Datum (detailliert): | (1774-) 1824 - 1945 |
Laufmeter: | 5.50 |
Findhilfsmittel: | Findbuch von 1938 (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Allgemeine Behördengeschichte siehe unter Tektonikgruppe 02.05.03. Landratsämter und Kreiskommunalverwaltungen im Regierungsbezirk Magdeburg. |
Bestandsinformationen: | Allgemeine Bestandsgeschichte siehe unter Tektonikgruppe 02.05.03. Landratsämter und Kreiskommunalverwaltungen im Regierungsbezirk Magdeburg.
Der Hauptteil der nur sehr lückenhaft überlieferten Akten des Kreisausschusses Wernigerode wurde 1938 vom Landratsamt Wernigerode in das damalige Staatsarchiv Magdeburg übernommen. Das aufgestellte Ordnungsschema besteht aus 27 angeordneten Sachgruppen. In den Jahren 1940 und 1943 vom Landratsamt übernommene Nachträge wurden in den Bestand des Kreisausschusses eingeordnet. Die Akten des Landrates des Kreises Wernigerode bzw. der Grafschaft Wernigerode, der von 1824 bis 1876 den Titel eines Gräflichen Oberbeamten führte, wurden bisher nicht in diesen Bestand eingegliedert, sondern, soweit sie überliefert sind, im Bestand H 9 Fürstliches Herrschaftsarchiv Stolberg-Wernigerode belassen. Dieser 1945 enteignete Bestand befindet sich seit 2013 wieder in Privateigentum, daher gelten für die Benutzung inkl. Reproduktionen und Veröffentlichung besondere Auflagen. Erfragen Sie bitte Details vorab beim Landesarchiv. Das Findbuch von 1938 wurde im Rahmen der Vorbereitung der Onlinestellung der 27 Sachgruppen in den Jahren 2020-2021 überarbeitet (teilweise Erschließungsverbesserung, Prüfung und Korrektur von Laufzeitangaben). Der Gesamtbestand wird im Jahr 2021 sowohl online als auch über ein neues Findbuch recherchierbar sein. |
Zusatzinformationen: | Kreisgeschichte
Der Kreis Wernigerode ist hervorgegangen aus dem 1816 gebildeten Kreis Osterwieck, der sich zusammensetzte aus dem größten Teil des Osterwiecker Kreises des Fürstentums Halberstadt, den kursächsischen, von Halberstadt aus verwalteten Herrschaften Derenburg und Hasserode, der Reichsherrschaft Schauen und der Grafschaft Wernigerode. Das Gebiet des Kreises Osterwieck gehörte in der französisch-westfälischen Zeit teils zum Distrikt Blankenburg, teils zum Distrikt Halberstadt des Saaledepartements. Die Grafschaft Wernigerode schied 1824 aus dem Kreis Osterwieck aus und bildete seitdem einen eigenen Landkreis Wernigerode (ab 1900: Kreis Grafschaft Wernigerode), während der Rest des Kreises Osterwieck in den 1825 neugebildeten Landkreis Halberstadt einging. Im Jahre 1932 wurden der Landkreis Grafschaft Wernigerode und der Landkreis Halberstadt zu einem neuen Landkreis Wernigerode zusammengeschlossen. Der Sitz des Landratsamtes war Wernigerode. Mit diesem neuen Kreis wurde 1932 der Nordteil des Landkreises Ilfeld (Regierungsbezirk Hildesheim) mit den Landgemeinden Elend, Königshof, Rothehütte, der Stadt Elbingerode und dem Ilfelder Anteil des Gutsbezirks Forst Harz vereinigt. Gleichzeitig wurden die Gemeinden Wehrstedt, Groß Quenstedt, Klein Quenstedt, Emersleben und Harsleben an den Kreis Oschersleben abgetreten. Im Jahre 1939 gehörten zum Kreis Wernigerode 48 Gemeinden, darunter die Städte Dardesheim, Derenburg, Elbingerode, Osterwieck und Hornburg. Letztere wurde 1941 zusammen mit Isingerode, Roklum und dem Vorwerk Tempelhof im Austausch gegen die Gemeinde Hessen an den braunschweigischen Landkreis Wolfenbüttel abgetreten.
Bei der Kreisreform vom Juni 1950 wurde der Kreis Wernigerode um sieben Gemeinden des Landkreises Blankenburg vergrößert. Mit der Verwaltungsreform von 1952 verlor der Kreis Wernigerode seinen Nordteil an den neugebildeten Kreis Halberstadt, während er im Osten den Westteil des Kreises Quedlinburg erhielt. Es erfolgte gleichzeitig die Einteilung des Staatsgebiets der DDR in Bezirke und in der Folge die Bildung des Bezirkes Magdeburg, zu dessen Territorium der Kreis Wernigerode nun gehörte.
[Quelle: Gesamtübersicht des Staatsarchivs (Landeshauptarchiv) Magdeburg, Band III/2.- 1972] |
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URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=5791 |
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