Identifikation |
Signatur: | C 30 Jerichow I |
Benutzungsort: | Magdeburg |
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Form-/Inhaltsangaben |
Hinweis: | Der Bestand enthält Archivgut, das personenbezogenen Schutzfristen gemäß § 10 Abs. 3 Satz 2 ArchG LSA unterliegt und bis zu deren Ablauf nur im Wege einer Schutzfristenverkürzung gemäß § 10 Abs. 4 Satz 2 ArchG LSA oder eines Informationszuganges gemäß § 10 Abs. 4a ArchG LSA zugänglich ist. |
Titel: | Landratsamt und Kreiskommunalverwaltung Jerichow I (Burg) |
Laufzeit/Datum (detailliert): | (1807, 1809) 1816 - 1945 (- 1950) |
Laufmeter: | 13.85 |
Findhilfsmittel: | Findbuch (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Allgemeine Behördengeschichte siehe unter Tektonikgruppe 02.05.03. Landratsämter und Kreiskommunalverwaltungen im Regierungsbezirk Magdeburg. |
Bestandsinformationen: | Allgemeine Bestandsgeschichte siehe unter Tektonikgruppe 02.05.03. Landratsämter und Kreiskommunalverwaltungen im Regierungsbezirk Magdeburg.
Der Bestand ist nur zu einem kleinen Teil erhalten. Die ältere Ablieferung des Landratsamtes von 1926 und die jüngere des Kreisarchivs Burg von 1964 wurden 1966 im Staatsarchiv Magdeburg zu einem Bestand vereinigt und neu geordnet.
Bei dem online recherchierbaren Findbuch handelt es sich um die Verzeichnung aus dem Jahr 1966, die 2016 nur unwesentlich überarbeitet wurde. |
Zusatzinformationen: | Kreisgeschichte
Der 1816 gebildete Kreis Jerichow I setzte sich zusammen aus dem Ziesar‘schen Kreis und dem I. Distrikt des Jerichow‘schen Kreises des Herzogtums Magdeburg, dem kursächsischen Amt Gommern und dem bis dahin unter kursächsischer Lehnshoheit stehenden anhalt-dessauischen Amt Walternienburg. Das Amt Gommern gehörte 1807-1813 zum Distrikt Magdeburg des Elbdepartements des Königreiches Westfalen. Der Sitz des Landratsamtes war 1816-1818 Loburg, 1818-1850 Leitzkau, 1850 bis 1877 wieder Loburg und seit 1877 Burg. Im Jahre 1924 schied die Kreisstadt Burg aus dem Kreisverband aus und bildete bis 1950 einen eigenen Stadtkreis, der 1943 noch um einen Teil der Gemeinde Pietzpuhl vergrößert wurde. Neben einer Reihe kleinerer Grenzänderungen (gegen den Regierungsbezirk Potsdam 1818, gegen den Kreis Calbe 1936, gegen Anhalt 1875 und gegen den Stadtkreis Magdeburg 1936 und 1940) sind vor allem zu erwähnen: die vorübergehende Kreiszugehörigkeit (1828-1910) der Gemeinden Cracau und Prester (1816-1828 und seit 1910 Stadtkreis Magdeburg), der Erwerb des Restgutsbezirks Salbke-Kreuzhorst (bisher Kreis Wanzleben) im Jahre 1909 und die 1913 erfolgte Abtretung der Landgemeinden Grünewalde und Elbenau sowie eines Teils des Forstgutsbezirks Grünewalde an die Stadt Schönebeck (Kreis Calbe). Bei der Kreisreform im Juni 1950 erhielt der Kreis Jerichow I die Bezeichnung Landkreis Burg. Zugleich wurden ihm der bisherige Stadtkreis Burg und die bisher zum Kreis Jerichow II gehörende Landgemeinde Reesen eingegliedert, wogegen drei Gemeinden an den neuen Landkreis Schönebeck abgetreten wurden. Im Zuge der Verwaltungsreform von 1952 wurde die südöstliche Hälfte des Kreises als Kreis Loburg verselbständigt, während der Ostteil des Kreises an die Landkreise Brandenburg und Belzig des Bezirkes Potsdam fiel und die Gemeinden Plötzky, Pretzien und Ranies an den Kreis Schönebeck abgetreten wurden. Im Jahre 1957 wurde der Kreis Loburg wieder aufgelöst. Der Nordteil kam an den Kreis Burg, der Südteil an den Kreis Zerbst. Bei seiner Bildung umfasste der Kreis 172 Ortschaften. Im Jahre 1939 waren es nach zahlreichen Eingemeindungen, dem Ausscheiden der Stadt Burg und der Auflösung der selbständigen Gutsbezirke 91 Gemeinden, darunter die Städte Gommern, Loburg, Möckern und Ziesar.
Literatur zur Kreisgeschichte: Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815 - 1945. Reihe A: Preußen. Band 6: Provinz Sachsen.- Walther Hubatsch [Hrsg].- Marburg (Lahn), 1975. |
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URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=5782 |
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