F 77 Bergrevier Weißenfels, 1869-1921 (Bestand)[Location: Wernigerode]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:F 77
Benutzungsort:Wernigerode

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Bergrevier Weißenfels
Laufzeit/Datum (detailliert):1869 - 1921
Laufmeter:0.60
Findhilfsmittel:Findbuch von 1954 (online recherchierbar)
Registraturbildner:Im Jahre 1865 erfolgte mittels Erlass eine Grenzänderung zwischen den Berggeschworenenrevieren Weißenfels und Dürrenberg. Dabei gelangten zahlreiche Gruben bei Löben, Muschwitz, Taucha, Webau, Rössuln, Granschütz und Gerstewitz in die Zuständigkeit des Reviers Dürrenberg. Der bis dahin in Weißenfels ansässige Revierbeamte verlegte seinen Wohnsitz nach Zeitz.

Einige Jahre später wurde die Verlegung des Wohnsitzes des Bergrevierbeamten von Dürrenberg nach Weißenfels bestimmt, so dass aus dem bisherigen Bergrevier Dürrenberg das Bergrevier Weißenfels zum 01.10.1882 erneut entstand.
Es umfasste den nicht zum Bergrevier Westlich-Halle gehörenden südlichen Teil der Kreise Querfurt und Merseburg bis zur Linie Artern-Laucha-Merseburg-Halle, den nördlichen Teil des Kreises Weißenfels bis zur Linie Pegau-Höhenmölsen-Teuchern-Stößen sowie die Kreise Naumburg, Eckartsberga, Weißensee, Land- und Stadtkreis Erfurt, Langensalza und Schleusingen.

Mit Wirkung vom 01.01.1893 ging die Verwaltung der fiskalischen Betriebe Saline Dürrenberg, Braunkohlengrube Tollwitz sowie Salzbergwerk und Saline Erfurt an das Bergrevier Weißenfels über.

Zum 01.10.1894 erfolgte eine Änderung der Grenze zum Bergrevier Zeitz, das die Braunkohlengruben im Raum Gröben, Nödlitz, Wildschütz, Tackau, Deuben an das Bergrevier Weißenfels abtrat. So wurden u.a. die Braunkohlengruben "Johannes II" bei Gröben und "Marie" bei Deuben dem Revier zugeteilt.

Mit Erlass des Ministers für Handel und Gewerbe vom 07.08.1906 wurde der Sitz des Bergreviers Weißenfels nach Naumburg verlegt, welches fortan die Bezeichnung Bergrevier Naumburg führte.
Bestandsinformationen:Wann die Archivalien des Bestandes Bergrevier Weißenfels in das heutige Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt gelangten, konnte nicht eindeutig nachgewiesen werden. Vermutlich erfolgte die Übernahme mit der Einlagerung zahlreicher Bergbaubestände nach 1947 in das Archiv.
Im Jahre 1954 wurden die Archivalien verzeichnet und unter der Repositur F 77 aufgestellt und das vorliegende Findbuch erstellt.

Im Zuge der im Jahre vorgenommenen Bearbeitung des Bestandes F 89 "Bergbehörde Halle, Ablieferung 1967" und Feststellung der darin enthaltenen Provenienzen, erfolgte die Zuordnung weiterer Archivalien in den Bestand.
Zusatzinformationen:Literatur:
P. Reinhardt: Die wirtschaftliche Entwicklung des Braunkohlenbergbaus im Zeitz-Weißenfelser Revier, Dissertation, Halle, 1922. -
Die Begrenzung der einzelnen Bergreviere des Preußischen Staates. In: Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen, 39(1891), S. 85-93
 

Related units of description

Related units of description:siehe auch:
F 74 Bergrevier Dürrenberg, 1845-1929 (Bestand)

siehe auch:
F 75 Bergrevier West-Halle, 1778-1946 (Bestand)

siehe auch:
F 81 Bergrevier Naumburg, 1857-1948 (Bestand)

siehe auch (GR):
F 55 Bergamt Kamsdorf, 1546-1895 (Bestand)

siehe auch (GR):
F 79 Bergrevier Zeitz, 1743-1947 (Bestand)
 

URL for this unit of description

URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=5652
 
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