F 75 Bergrevier West-Halle, 1778-1946 (Bestand)[Location: Wernigerode]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:F 75
Benutzungsort:Wernigerode

Form-/Inhaltsangaben

Hinweis:Der Bestand enthält Archivgut, das personenbezogenen Schutzfristen gemäß § 10 Abs. 3 Satz 2 ArchG LSA unterliegt und bis zu deren Ablauf nur im Wege einer Schutzfristenverkürzung gemäß § 10 Abs. 4 Satz 2 ArchG LSA oder eines Informationszuganges gemäß § 10 Abs. 4a ArchG LSA zugänglich ist.
Titel:Bergrevier West-Halle
Laufzeit/Datum (detailliert):(1778, 1779) 1845 - 1946
Laufmeter:17.25
Findhilfsmittel:Findbuch von 1954 (online recherchierbar)
Registraturbildner:Mit Gesetz vom 10. Juni 1861 erfolgte die Auflösung der Bergämter im Hauptbergdistrikt des Oberbergamtes Halle und die Einteilung des Gebietes in Geschworenenreviere. Gebildet wurde u.a. das Geschworenenrevier "westlich Halle".
Im Dezember 1864 erfolge die Einteilung des Oberbergamtsdistrikts Halle in Bergreviere, so dass zum 1. Januar 1865 das eigenständige „Bergrevier Westlich-Halle“ seine Arbeit aufnahm.

In folgenden Jahren traten lediglich Veränderungen in der Begrenzung des Bergreviers ein. 1873 umfasste das Revier Teile des Mansfelder Seekreises, der Kreise Querfurt und Merseburg sowie des Stadtkreises Halle, die von der Linie Alsleben-Kloschwitz-Erdeborn-Döcklitz-Obhausen-Lauchstädt-Holleben-Elstermündung-Halle/Saale-Niemburg-Stumsdorf-Beesenlaublingen eingeschlossen wurden, mit Einschluss der Exklave Löbnitz, jedoch ohne die königlichen Steinkohlengruben von Wettin und Löbejün sowie den königlichen Braunkohlengruben von Langenborgen und Zscherben. Mit Wirkung vom 1. Januar 1893 gingen auch die letztgenannten Unternehmungen in die Verwaltung des Bergreviers über.

Auf Grundlage des Erlasses des Ministers für Handel und Gewerbe erfolgte zum 1. April 1902 die Umbenennung des Bergreviers Westlich Halle in "Bergrevier West-Halle". Im August 1906 verwaltete das Bergrevier 37 Braunkohlenwerke (u.a. Langenbogen, Zscherben, Eisdorf, Oberröblingen, Stedten, Schraplau, Gröbers, Dieskau, Döllnitz, Nietleben, Lützkendorf), 5 Salzbergwerke (u.a. Ernsthall, Johanneshall und Krügershall) und die Salinen Halle und Dürrenberg.
Mit Wirkung vom 1. Juli 1926 trat das Bergrevier West-Halle den Südteil des Kreises Merseburg bis zur Linie Neumark-Frankleben-Merseburg-Göhren-Günthersdorf an das Bergrevier Naumburg ab, so auch die Aufsicht über die Saline Dürrenberg.

Mit Verordnung des Preußischen Staatsministeriums vom 24. Oktober 1933 wurden Teile des Bergreviers West-Halle unter dem Namen "Bergrevier Halle" vereinigt und die Grenzen neu festgelegt. Einige Gebietsteile des ehemaligen Bergreviers wurden an das Bergrevier Eisleben abgetreten. Die Neufeststellung der Grenzen trat zum 1. November 1933 in Kraft.
Bestandsinformationen:Vom heutigen Landesarchiv Sachsen-Anhalt wurden in den Jahren 1947 bis 1952 alle noch beim Oberbergamt Halle überlieferten älteren Aktenbestände übernommen und mit früheren Ablieferungen zum Bergarchiv (F) vereinigt bzw. neue Bestände aufgestellt.

Im Jahre 1954 wurden die Akten des Bestandes geordnet, verzeichnet und ein Findbuch erstellt. Im Zuge der Bearbeitung des Bestandes F 89 „Ablieferung Bergbehörde Halle 1967“ konnte eine Archivale dem Bestand zugeordnet werden.

Die Retrokonversion des Findbuches erfolgte im Oktober 2009. Die Korrekturlesung der retrokonvertierten Datensätze sowie die Erstellung der Registraturbildner- und Bestandsinformation fand im September 2015 statt.
Zusatzinformationen:Literatur:
Atgelt, G.: Der Braunkohlenbergbau des Geiseltales und seine Einwirkung auf die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse, Dissertation Halle 1921.-
Kiesewetter, B.: Die wirtschaftliche Entwicklung des Braunkohlenbergbaues im hallischen Revier, Dissertation Halle 1924.-
Mirsch, Rudolf: ROMONTA - 80 Jahre Montanwachsproduktion am Industriestandort Amsdorf, Wernigerode 2002. (Mansfeld - Echo : 2002 ; Nr. 4).-
Piatschek, K.: Der Braunkohlenbergbau im Geiseltal und seine Bedeutung für die deutsche Braunkohlenwirtschaft, Halle/Saale 1923.-
Schwab, M.: Zur Geschichte des Steinkohlenbergbaues in der Halleschen Mulde. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Universität Halle, April 1959, Bd. VIII, Heft 3, S. 323-336.
 

Related units of description

Related units of description:siehe auch:
F 12 Bergamt Wettin, 1624-1904 (Bestand)

siehe auch:
F 80 Bergrevier Halle, 1849-1949 (Bestand)

siehe auch:
F 81 Bergrevier Naumburg, 1857-1948 (Bestand)

siehe auch:
F 82 Bergrevier Eisleben, 1750-1952 (Bestand)

siehe auch (GR):
F 74 Bergrevier Dürrenberg, 1845-1929 (Bestand)

siehe auch (GR):
F 77 Bergrevier Weißenfels, 1869-1921 (Bestand)

siehe auch (GR):
F 15 Oberbergamt Halle. Spezialia: Bergamt Wettin, 1560-1931 (Bestand)
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=5650
 
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