A 30b I Hochstift Naumburg und Fürstentum Sachsen-Zeitz, 1507-1816 (Bestand)[Location: Wernigerode]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:A 30b I
Benutzungsort:Wernigerode

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Hochstift Naumburg und Fürstentum Sachsen-Zeitz
Laufzeit/Datum (detailliert):1507 - 1816
Laufmeter:17.10
Findhilfsmittel:Findbuch von 1910, schwierige Lesbarkeit (online recherchierbar)
Registraturbildner:Das Sekundogeniturfürstentum Sachsen-Zeitz knüpft an das alte Bistum Naumburg (-Zeitz) an. Dieses war schon vor der Reformation durch die Kurfürsten von Sachsen von der Reichsstandschaft weitgehend zur Landstandschaft heruntergedrückt worden. Nach der Reformation erweiterte sich die bisherige Schutzherrschaft der Wettiner über das Bistum dadurch zur fast völligen Landesherrschaft, dass seit 1564 nur noch Angehörige ihrer Familie Administratoren des Stifts wurden.

Das Fürstentum Sachsen-Zeitz setzte sich seit 1657 aus ganz verschiedenen Gebieten zusammen. Das eigentliche Stiftsgebiet Naumburg-Zeitz umfasste die Ämter Naumburg, Zeitz, Breitungen, Crossen, Haynsburg, Saaleck, Schönburg, Posa, Klosteramt St. Georgen vor Naumburg und die Städte Naumburg, Zeitz und Osterfeld, die zuletzt zu den drei Ämtern Naumburg, Zeitz und Haynsburg zusammengefasst wurden. Dazu kamen die erbländischen Ämter Tautenburg, Frauenprießnitz, Niedertrebra, Plauen, Pausa, Triptis, Arnshaugk, Weida und Ziegenrück sowie außerdem der kursächsische Anteil der Grafschaft Henneberg mit den drei Ämtern Schleusingen, Suhl und Kühndorf (mit Benshausen) sowie den beiden Klöstern Rohr und Veßra.

Bereits 1718 starb die Zeitz Nebenlinie aus und das Territorium fiel an das Kurfürstentum, ab 1806 Königreich Sachsen und 1815 größtenteils an das Königreich Preußen.
Bestandsinformationen:Nach 1718 wurden die bedeutendsten Archivalien aus dem Naumburger und Zeitzer Urkunden- und Aktenarchiv nach Dresden gebracht. Nach 1815 wurden diejenigen Akten, die von den preußischen Behörden für Verwaltungszwecke benötigt wurden, von Dresden hauptsächlich an das Regierungsarchiv in Merseburg übergeben, wo sie mit den in Merseburg noch vorhandenen Akten der aufgelösten Stiftsbehörden vereinigt wurden. Als 1909 das Regierungsarchiv in Merseburg aufgelöst wurde, kam der Großteil der Überlieferung nach Magdeburg in das heutige Landesarchiv Sachsen-Anhalt, wohin bereits im Laufe des 19. Jh. Urkunden und einige Akten aus Merseburg abgegeben worden waren.

Daneben sind die Urkunden- und Aktenarchive des Domkapitels in Naumburg und Zeitz verblieben.

Die Retrokonversion und Überarbeitung der alten Findbücher fand 2017 ihren Abschluss.
 

Related units of description

Related units of description:siehe auch (GR):
H 116 Gutsarchiv Kayna, 1832-1942 (Bestand)

siehe auch (GR):
D 28 Amt Merseburg, 1474-1867 (Bestand)

siehe auch (GR):
U 13a Hochstifter Naumburg und Zeitz, 1154-1735 (Bestand)
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=5462
 
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