Identifikation |
Signatur: | P 517-1 |
Benutzungsort: | Magdeburg |
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Form-/Inhaltsangaben |
Hinweis: | Der Bestand enthält Archivgut, das personenbezogenen Schutzfristen gemäß § 10 Abs. 3 Satz 2 ArchG LSA unterliegt und bis zu deren Ablauf nur im Wege einer Schutzfristenverkürzung gemäß § 10 Abs. 4 Satz 2 ArchG LSA oder eines Informationszuganges gemäß § 10 Abs. 4a ArchG LSA zugänglich ist. |
Titel: | SED-Industriekreisleitung Chemiekombinat Bitterfeld |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1969 - 1989 |
Laufmeter: | 13.00 |
Findhilfsmittel: | Findbuch (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Der VEB Chemiekombinat Bitterfeld (CKB), gebildet im April 1969 durch Vereinigung des VEB Elektrochemisches Kombinat Bitterfeld und der Farbenfabrik Wolfen, war der drittgrößte Chemiebetrieb der DDR und beschäftigte zurzeit der Bildung bereits 20.000 Werktätige. Aufgrund der Wichtigkeit des Kombinates wurde ihm der Status eines Kreises zugesprochen. Auf Beschluss des Sekretariats des Zentralkomitees der SED vom 12. Februar 1969 wurde auf der 1. Kreisdelegiertenkonferenz vom 17./18. Mai 1969 die SED-Kreisleitung (Industrie-Kreisleitung) VEB Chemiekombinat Bitterfeld gewählt, womit die Konstituierung der Kreisparteiorganisation vollzogen war. Aus diesem Anlass führten 309 Parteigruppen, 76 Abteilungsparteiorganisationen und 20 Grundorganisationen Wahlversammlungen durch bzw. wurden gebildet. Dem Sekretariat der Kreisleitung gehörten fortan bis 1989 neben dem 1. und 2. Kreissekretär auch die Sekretäre für Wirtschaftspolitik und für Agitation und Propaganda, der Vorsitzende des Kreisvorstandes IG Chemie, Glas und Keramik, der 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung, der Kombinatsdirektor (bzw. Generaldirektor) sowie der Vorsitzende der Kreisparteikontrollkommission an. Die Zahl der auf den Delegiertenkonferenzen gewählten Mitglieder und Kandidaten der Kreisleitung betrug zwischen 1969 und 1974 je 60/10, ab 1976 bis 1989 schließlich 65/15. Ende 1988 verfügte die Kreisparteiorganisation über ca. 4.400 Mitglieder und Kandidaten der SED, der Stammbetrieb beschäftigte etwa 19.000 Werktätige. Wichtige Grundorganisationen waren u. a. Rationalisierung/Investitionen, Energetik, Instandhaltung, Verkehrstechnik, Forschung und Entwicklung sowie Großbaustelle. Auf der Sitzung der Kreisleitung vom 13. Nov. 1989 wurde der Antrag zur Stellung der Vertrauensfrage und zum Rücktritt des Sekretariats abgelehnt. |
Bestandsinformationen: | Die Verzeichnungsangaben der im SED-Bezirksparteiarchiv Halle erarbeiteten Findkartei zum Bestand wurden im Wesentlichen unverändert übernommen. Es erfolgte lediglich die Korrektur offensichtlicher Fehler, die Vereinheitlichung der Schreibweise und die Auflösung von Abkürzungen. Die für die Sekretariatssitzungsprotokolle teilweise vorliegenden Stichwortkarteien, in denen die wesentlichen Tagesordnungspunkte der Beratungen erfasst sind, wurde in Form von Enthält-Vermerken zu den einzelnen Akten übernommen. Die in den SED-Bezirksparteiarchiven übliche Einteilung der Bestände in Zeitschichten, die sich an den stattgefundenen Parteitagen orientierte, wurde aufgehoben und die Akten in einer sachthematischen Gliederung zusammengeführt. Anschließend wurden die komplexen Signaturen des Bezirksparteiarchivs durch eine fortlaufende Nummer ersetzt. |
Zusatzinformationen: | 1. Sekretäre: Werner Czogalla (Mai 1969 - Mai 1987); Heinz Bergner (Aug. 1987 - mind. Nov. 1989) 2. Sekretäre: Gerd Przybylski (Mai 1969 - Nov. 1989); Klaus Niklisch (ab Nov. 1989)
Siehe auch die Überlieferung ausgewählter Grundorganisationen des CKB sowie der Vorgängerbetriebe VEB Elektrochemisches Kombinat Bitterfeld und VEB Farbenfabrik Wolfen unter: P 520 SED-Grundorganisationen VEB Chemiekombinat Bitterfeld. |
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URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=524715 |
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