Identifikation |
Signatur: | P 517 Sangerhausen |
Benutzungsort: | Magdeburg |
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Form-/Inhaltsangaben |
Hinweis: | Der Bestand enthält Archivgut, das personenbezogenen Schutzfristen gemäß § 10 Abs. 3 Satz 2 ArchG LSA unterliegt und bis zu deren Ablauf nur im Wege einer Schutzfristenverkürzung gemäß § 10 Abs. 4 Satz 2 ArchG LSA oder eines Informationszuganges gemäß § 10 Abs. 4a ArchG LSA zugänglich ist. |
Titel: | SED-Kreisleitung Sangerhausen |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1946 - 1989 |
Laufmeter: | 24.30 |
Findhilfsmittel: | Findbuch (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Die Vereinigung von KPD und SPD zur SED im Landkreis Sangerhausen wurde auf dem Vereinigungsparteitag am 15. März 1946 vollzogen, der Kreisvorstand wurde gewählt, Kreisvorsitzende waren z. B. Rudolf Oelschlegel (bis Juni 1949) und Paul Rößler. Im Zuge der Verwaltungsreform von Mitte 1950 wurde der Kreisvorstand von der Kreisleitung abgelöst, zudem wurden Gemeinden aus dem bisherigen Mansfelder Gebirgskreis ein- und 2 Gemeinden in die Landkreise Quedlinburg und Querfurt ausgegliedert. Im Rahmen einer neuerlichen Reform 1952 kam es zu weiteren territorialen Veränderungen. Das Sekretariat der Kreisleitung wurde im Juni 1954 entlastet und durch ein Büro ersetzt, dessen Mitglieder neben den beiden Kreissekretären u. a. die Sekretäre für Wirtschaft, für Landwirtschaft und für Agitation und Propaganda, die Vorsitzenden der Kreisparteikontrollkommission und des Rates des Kreises sowie der Leiter der Staatssicherheit war, später kamen 3 Sekretäre von MTS-Bereichen hinzu, die 1960 durch 2 LPG-Vorsitzende ersetzt wurden. Im Zuge der in Umsetzung des Politbürobeschlusses vom 26. Februar 1963 über "Die Organisierung der Parteiarbeit nach dem Produktionsprinzip" erfolgten Entlastung des Büros von seiner Funktion im Apr. 1963 wurden die Büros für Industrie und Bauwesen und für Landwirtschaft sowie die Ideologische Kommission gebildet, deren Leiter neben dem 1. und 2. Sekretär Mitglied des neugebildeten Sekretariats waren. Zwischen Juli 1963 und Anfang 1967 fungierte kein so genannter 2. Sekretär, stattdessen wurde der Sekretär für Organisation und Kader (bzw. Parteiorgane) Sekretariatsmitglied. Ab Mitte der 60er Jahre bis 1989 gehörten dem Sekretariat der 1. und (ab 1967) der 2. Sekretär, die Sekretäre für Wirtschaft, für Landwirtschaft und für Agitation und Propaganda, die Vorsitzenden des Rates des Kreises, der Kreisplankommission, des Kreislandwirtschaftsrates bzw. des Rates für landwirtschaftliche Produktion und Nahrungsgüterwirtschaft (bis Mitte der 70er Jahre), der Kreisparteikontrollkommission (ab Mitte der 70er Jahre) und des FDGB-Kreisvorstandes sowie der 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung als Mitglieder an. Die Zahl der Mitglieder und Kandidaten der Kreisleitung betrug anfangs 31/8, erhöhte sich dann im Laufe der Zeit und lag ab Mitte der 70er Jahre bis 1989 bei 60/15. Die Zahl der Mitglieder und Kandidaten der SED innerhalb der Kreisparteiorganisation betrug Anfang 1989 ca. 8.300. Wichtige Grundorganisationen waren u. a. VEB Maschinenfabrik Sangerhausen, VEB Mifa (Mitteldeutsche Fahrradwerke) Sangerhausen, VEB Harzer Gipswerke Rottleberode, VEB Metallwerke Allstedt und VEB Lederwarenfabrik Sangerhausen. |
Bestandsinformationen: | Die Verzeichnungsangaben der im SED-Bezirksparteiarchiv Halle erarbeiteten Findkartei zum Bestand wurden im Wesentlichen unverändert übernommen. Es erfolgte lediglich die Korrektur offensichtlicher Fehler, die Vereinheitlichung der Schreibweise und die Auflösung von Abkürzungen. Die für die Sekretariatssitzungsprotokolle teilweise vorliegenden Stichwortkarteien, in denen die wesentlichen Tagesordnungspunkte der Beratungen erfasst sind, wurde in Form von Enthält-Vermerken zu den einzelnen Akten übernommen. Die in den SED-Bezirksparteiarchiven übliche Einteilung der Bestände in Zeitschichten, die sich an den stattgefundenen Parteitagen orientierte, wurde aufgehoben und die Akten in einer sachthematischen Gliederung zusammengeführt. Anschließend wurden die komplexen Signaturen des Bezirksparteiarchivs durch eine fortlaufende Nummer ersetzt. |
Zusatzinformationen: | 1. Sekretäre: Paul Rößler (Aug. 1949 - Okt. 1950); Hermann Ehrich (Okt. 1950 - Mai 1960); Karl Barth (Mai 1960 - Apr. 1963); Kurt Lorenz (Apr. 1963 - Apr. 1971); Dr. Horst Wolter (Apr. 1971 - Nov. 1975); Werner Lantzsch (Nov. 1975 - März 1978); Günter Wonneberger (März 1978 - Dez. 1988); Karin Appelt (Dez. 1988 - mind. Nov. 1989). 2. Sekretäre: Otto Fleischer (Aug. 1949 - Nov. 1949); Fritz Lorenz (Nov. 1949 - Aug. 1950); Hermann Ehrich (Aug. 1950 - Okt. 1950); Otto Walpurgis (Okt. 1950 - ?); Bernhard Zsoldak (Febr. 1951 - Juni 1952); Paul Wagner (Juni 1952 - Okt. 1955); Helmut Dreyer (Okt. 1955 - Apr. 1957); Walter Zöller (Apr. 1957 - Sept. 1957); Wolfgang Mütze (Sept. 1957 - Juni 1959); Reinhold Bräutigam (Sept. 1959 - Mai 1960); Heinrich Koczy (Mai 1960 - Apr. 1963); Wilhelm Barabas (Apr. 1963 - Juli 1963); Kurt Drescher (Jan. 1967 - Okt. 1968); Hans Hammer (Okt. 1968 - März 1977); Horst Sacolowsky (März 1977 - Nov. 1989); Dieter Grimm (ab Nov. 1989). |
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URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=524710 |
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