P 517 Gräfenhainichen SED-Kreisleitung Gräfenhainichen, 1949-1989 (Bestand)[Location: Magdeburg]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:P 517 Gräfenhainichen
Benutzungsort:Magdeburg

Form-/Inhaltsangaben

Hinweis:Der Bestand enthält Archivgut, das personenbezogenen Schutzfristen gemäß § 10 Abs. 3 Satz 2 ArchG LSA unterliegt und bis zu deren Ablauf nur im Wege einer Schutzfristenverkürzung gemäß § 10 Abs. 4 Satz 2 ArchG LSA oder eines Informationszuganges gemäß § 10 Abs. 4a ArchG LSA zugänglich ist.
Titel:SED-Kreisleitung Gräfenhainichen
Laufzeit/Datum (detailliert):1949 - 1989
Laufmeter:21.80
Findhilfsmittel:Findkartei (online recherchierbar)
Registraturbildner:Der Landkreis Gräfenhainichen wurde im Zuge einer Verwaltungsreform Mitte 1952 aus bislang zu den Landkreisen Bitterfeld, Köthen und Wittenberg gehörenden Gemeinden gebildet. An der Spitze der Kreisparteiorganisation stand die SED-Kreisleitung. Das Sekretariat der Kreisleitung wurde 1954 entlastet, ein Büro wurde gebildet. Ihm gehörten neben den beiden Kreissekretären und den Sekretären für Wirtschaft und für Agitation und Propaganda im Laufe der Zeit auch die Sekretäre zweier MTS-Bereiche, die Vorsitzenden des Rates des Kreises, des FDGB-Kreisausschusses, der Kreisplankommission und der Kreisparteikontrollkommission sowie der Leiter der Kreisdienststelle des MfS an. Nach der in Umsetzung des Politbürobeschlusses vom 26. Februar 1963 über "Die Organisierung der Parteiarbeit nach dem Produktionsprinzip" erfolgten Entlastung des Büros von seiner Funktion Mitte März 1963 wurden die Büros für Landwirtschaft und für Industrie und Bauwesen sowie die Ideologische Kommission gebildet, deren Leiter neben dem 1. und 2. Sekretär Mitglieder des neugebildeten Sekretariats waren. Zwischen Mitte 1963 und Anfang 1967 fungierte kein so genannter 2. Sekretär. Von Mitte der 60er Jahre bis 1989 bestand das Sekretariat aus dem 1. Sekretär, dem 2. Sekretär (ab 1967), den Sekretären für Agitation und Propaganda, für Wirtschaftspolitik und für Landwirtschaft, den Vorsitzenden der Kreisparteikontrollkommission (ab 1974), des FDGB-Kreisvorstandes, der Kreisplankommission und des Rates des Kreises sowie dem 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung. Am 8. November 1989 trat das Sekretariat zurück, führte jedoch bis zur Wahl des neuen Sekretariats weiterhin die Geschäfte. 1989 gab es in der Kreisparteiorganisation 136 Grundorganisationen, 73 Abteilungsparteiorganisationen, 189 Parteigruppen und 7 Ortsleitungen. Wichtige Grundorganisationen waren u. a. VEB Kraftwerk Vockerode, VEB Kraftwerk Zschornewitz, Tagebau Golpa-Nord, VEB Zentralwerkstatt Gräfenhainichen, VEB Chemiewerk Kapen, VEB Elektroschmelze Zschornewitz, VEG Gewächshausanlage Vockerode, VEB Druckerei "Gottfried Wilhelm Leibniz" Gräfenhainichen sowie VEB Holzwerk Oranienbaum.
Bestandsinformationen:Die Verzeichnungsangaben der im SED-Bezirksparteiarchiv Halle erarbeiteten Findkartei zum Bestand wurden im Wesentlichen unverändert übernommen. Es erfolgte lediglich die Korrektur offensichtlicher Fehler, die Vereinheitlichung der Schreibweise und die Auflösung von Abkürzungen. Die für die Sekretariatssitzungsprotokolle teilweise vorliegenden Stichwortkarteien, in denen die wesentlichen Tagesordnungspunkte der Beratungen erfasst sind, wurde in Form von Enthält-Vermerken zu den einzelnen Akten übernommen.
Die in den SED-Bezirksparteiarchiven übliche Einteilung der Bestände in Zeitschichten, die sich an den stattgefundenen Parteitagen orientierte, wurde aufgehoben und die Akten in einer sachthematischen Gliederung zusammengeführt. Anschließend wurden die komplexen Signaturen des Bezirksparteiarchivs durch eine fortlaufende Nummer ersetzt.
Zusatzinformationen:1. Sekretäre:
Max Pippel (Aug. 1952 - Sept. 1957); Karl Schumann (Sept. 1957 - Mai 1958); Fritz Hecht (Mai 1958 - Apr. 1960); Ernst Reimann (Apr. 1960 - März 1962); Horst Wolter (März 1962 - Aug. 1963); Franz Schneider (Aug. 1963 - Apr. 1965); Josef Fiedel (Apr. 1965 - Nov. 1973); Gerhard Scorna (Nov. 1973 - Mai 1980); Lothar Hilbert (Mai 1980 - Nov. 1989); Harry Rußbült (ab Nov. 1989).
2. Sekretäre:
Karl Klarenbach (Aug. 1952 - Okt. 1952); Kurt Gräff (Okt. 1952 - Mai 1955); Rudolf Körber (Mai 1955 - Mai 1958); Ernst Reimann (Mai 1958 - Apr. 1960); Franz Schneider (Apr. 1960 - Aug. 1963); Johanna Däweritz (Febr. 1967 - Sept. 1985); Ursula Barth (Sept. 1985 - Aug. 1986); Ingeborg Harazin (Aug. 1986 - Nov. 1989); Manfred Kuhnert (ab Nov. 1989).
Karl Schumann führte die Geschäfte des 1. Sekretärs bis zum Arbeitsbeginn von Fritz Hecht im Juli 1958 weiter. Franz Schneider war ab August 1963 für 3 Monate kommissarischer 1. Sekretär, bis er im November 1963 bestätigt wurde.
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=524649
 
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