P 517 Bernburg SED-Kreisleitung Bernburg, 1945-1989 (Bestand)[Location: Magdeburg]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:P 517 Bernburg
Benutzungsort:Magdeburg

Form-/Inhaltsangaben

Hinweis:Der Bestand enthält Archivgut, das personenbezogenen Schutzfristen gemäß § 10 Abs. 3 Satz 2 ArchG LSA unterliegt und bis zu deren Ablauf nur im Wege einer Schutzfristenverkürzung gemäß § 10 Abs. 4 Satz 2 ArchG LSA oder eines Informationszuganges gemäß § 10 Abs. 4a ArchG LSA zugänglich ist.
Titel:SED-Kreisleitung Bernburg
Laufzeit/Datum (detailliert):1945 - 1989
Laufmeter:27.30
Findhilfsmittel:Findbuch (online recherchierbar)
Registraturbildner:Die jeweils letzte Kreiskonferenz von KPD und SPD im Landkreis Bernburg wurde am 17. März 1946 abgehalten, am selben Tag wurde auf einer gemeinsame Kreiskonferenz die Vereinigung beider Parteien zur SED vollzogen und ein Kreisvorstand aus 20 Mitgliedern gewählt. Sein Sekretariat hatte anfangs 6, nach einer Reorganisation im August 1949 9 Mitglieder, darunter der 1., 2. und 3. Sekretär sowie der Oberbürgermeister der Stadt Bernburg bzw. der Landrat. Mitte 1950 wurden im Zuge einer Verwaltungsreform mehrere Gemeinden aus den bisherigen Landkreisen Calbe und Mansfelder Seekreis sowie aus den Landkreisen Quedlinburg und Saalkreis in den Landkreis Bernburg eingegliedert, die bisher kreisfreien Städte Aschersleben und Bernburg wurden ebenfalls eingemeindet, die Stadtorganisation Bernburg wurde im Dezember 1950 aufgelöst. Der Kreisvorstand wurde durch die SED-Kreisleitung abgelöst. Ihr Sekretariat setzte sich anfangs u. a. aus dem 1. und 2. Sekretär und den Abteilungsleitern, dem 1. Bürgermeister der Stadt Bernburg, dem Kreisvorsitzenden des FDGB, dem stellvertretenden Landrat, sowie dem technischen Leiter des Kommunalen Wirtschaftsunternehmens zusammen. Im Januar 1951 hatte es 12, später nur noch 6 Mitglieder. Im Zuge einer neuerlichen Verwaltungsreform Mitte 1952 wurde der Landkreis Bernburg neugebildet. Im Juni 1954 wurde das Sekretariat der Kreisleitung entlastet, zur Bildung des Büros der Kreisleitung wurden die beiden Kreissekretäre, die Sekretäre für Landwirtschaft und Wirtschaft, die Vorsitzenden des Rates des Kreises und der Kreisparteikontrollkommission, der Leiter der Kreisdienstsstelle des MfS und der 1. Sekretär des Kaliwerkes Friedenshall als Mitglieder herangezogen. Später gehörten bis zu 16 Personen dem Büro an. Im Zuge der in Umsetzung des Politbürobeschlusses vom 26. Februar 1963 über "Die Organisierung der Parteiarbeit nach dem Produktionsprinzip" erfolgten Entlastung des Büros von seiner Funktion im März 1963 wurden die Ideologische Kommission und die Büros für Landwirtschaft sowie für Industrie und Bauwesen gebildet., deren Leiter neben dem 1. und 2. Sekretär Mitglieder des neugebildeten Sekretariats waren. Zwischen Mitte 1963 und Anfang 1967 fungierte kein so genannter 2. Sekretär. Ab Mitte der 60er Jahre bis 1989 gehörten dem Sekretariat der 1. Sekretär, der 2. Sekretär (ab 1967), die Sekretäre für Wirtschaft, für Landwirtschaft und für Agitation und Propaganda, der 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung sowie die Vorsitzenden des Rates des Kreises, der Kreisplankommission, der Kreisparteikontrollkommission (ab 1974), des Kreislandwirtschaftsrates bzw. des Rates für landwirtschaftliche Produktion und Nahrungsgüterwirtschaft (bis 1976) und des FDGB-Kreisvorstandes an. Die Kreisleitung bestand seit den 70er Jahren bis 1989 aus 65 Mitgliedern und 16 Kandidaten. Ende 1988 gab es in der Kreisparteiorganisation ca. 10.500 Mitglieder und Kandidaten der SED, die in 255 Grundorganisationen, 86 Abteilungsparteiorganisationen und 332 Parteigruppen organisiert waren. Wichtige Grundorganisationen waren u. a. VEB Ziegelwerk Baalberge, VEB Serumwerk Bernburg, VEB Sodawerk Bernburg, VEB BMK Chemie/Industriebau Bernburg und VEB Flanschenwerk Bebitz.
Bestandsinformationen:Die Verzeichnungsangaben der im SED-Bezirksparteiarchiv Halle erarbeiteten Findkartei zum Bestand wurden im Wesentlichen unverändert übernommen. Es erfolgte lediglich die Korrektur offensichtlicher Fehler, die Vereinheitlichung der Schreibweise und die Auflösung von Abkürzungen. Die für die Sekretariatssitzungsprotokolle teilweise vorliegenden Stichwortkarteien, in denen die wesentlichen Tagesordnungspunkte der Beratungen erfasst sind, wurde in Form von Enthält-Vermerken zu den einzelnen Akten übernommen.
Die in den SED-Bezirksparteiarchiven übliche Einteilung der Bestände in Zeitschichten, die sich an den stattgefundenen Parteitagen orientierte, wurde aufgehoben und die Akten in einer sachthematischen Gliederung zusammengeführt. Anschließend wurden die komplexen Signaturen des Bezirksparteiarchivs durch eine fortlaufende Nummer ersetzt.
Zusatzinformationen:1. Sekretäre:
Alfred Zeiseweis (Aug. 1949 - Okt. 1949); Karl Röder (Okt. 1949 - Jan. 1951); Rolf Werner (Jan. 1951 - Aug. 1952); Herbert Symalla (Aug. 1952 - Jan. 1954); Albert Schulzki (Jan. 1954 - Mai 1955); Lothar Geißler (Mai 1955 - Febr. 1960); Walter Henze (Febr. 1960 - Juni 1962); Waldemar Besecke (Juni 1962 - Aug. 1967); Wilhelm Barabas (Aug. 1967 - Jan. 1986); Horst Rose (Jan. 1986 - Nov. 1989); Günter Hermann (Nov. 1989); Rolf Bernhardt (ab Nov. 1989).
2. Sekretäre:
Karl Röder (Aug. 1949 - Okt. 1949); Rudolf Grimm (Okt. 1949 - Juni 1952); Albert Schulzki (Juni 1952 - Jan. 1954); Wilhelm Wagner (Febr. 1954 - Juli 1954); Walter Paulin (Juli 1954 - Jan. 1956); Ernst Günther (Jan. 1956 - Mai 1958); Rudolf Grimm (Mai 1958 - Sept. 1963; Jan. 1967 - Aug. 1967); Ernst Hanke (Aug. 1967 - Okt. 1975); Manfred Böhme (Okt. 1975 - Sept. 1978); Günter Hermann (Sept. 1978 - Nov. 1989); Rüdiger Hoffmann (ab Nov. 1989).
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=524619
 
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