Identifikation |
Signatur: | A 19a XIII |
Benutzungsort: | Magdeburg |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Kriegs- und Domänenkammer zu Halberstadt. Amt der Majorei zu Halberstadt |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1706 - 1817 |
Laufmeter: | 2.70 |
Findhilfsmittel: | Behördenfindbuch, Anfang 19. Jh. |
Registraturbildner: | Kriegs- und Domänenkammer zu Halberstadt: s. Datensatz der gleichnamigen Tektonikgruppe 01.02.03.01.06.; Amtskammer zu Halberstadt: Mit dem Westphälischen Frieden von 1648 wurde das vorher geistliche Hochstift Halberstadt in ein weltliches Fürstentum umgewandelt und fiel gleichzeitig an Brandenburg-Preußen. Bald darauf wurde die Bearbeitung der Ökonomiesachen von der Halberstädter Regierung an die neu gegründete Amtskammer delegiert. Sie war, wie für diese Zeit typisch, eine kollegial organisierte Behörde. An ihrer Spitze stand bis 1723 meistens gleichzeitig der Präsident der Halberstädter Regierung. Ihr eigentlicher Leiter war jedoch ein Regierungsrat, der den Vorsitz innehatte. Des Weiteren bestand sie aus zwei Amtskammerräten und dem Landrentmeister des Fürstentums. Hier wird der enge Zusammenhang zwischen der Regierung und der Kammer besonders deutlich. Der Landrentmeister nahm die Erbzinsen aus den Ämtern ein und legte darüber Rechnung ab. Ihren Sitz hatte die Amtskammer im Petershof in Halberstadt. |
Bestandsinformationen: | Die Domänenregistratur der Kriegs- und Domänenkammer war nach Ämtern gegliedert, für die jeweils ein eigenes Repertorium angelegt wurde. Diese waren jedoch wenig umfangreich. Die Ämter waren nach alphabetischer Folge geordnet und hatten stets die Untergruppen Domänensachen, Bausachen und Prozesssachen. Dieser Aufbau der Bestände beruhte auf Instruktionen von 1727 und 1731. Nach der Aufhebung der preußischen Verwaltung und der Einrichtung der westphälischen Behörden Anfang 1808 übernahm die Präfektur des Saaledepartements die Bestände der Kriegs- und Domänenkammer. Im Jahr 1815 gelangten die Akten der Kriegs- und Domänenkammer in das Regierungsarchiv der Magdeburger Regierung. Dort wurde aus den Akten der den Kammern unterstellten Ämter, unter Beibehaltung der in den Einzelrepertorien festgelegten Ordnung der verschiedenen Aktengruppen, das sogenannte Ämterarchiv gebildet. 1901 wurde das Ämterarchiv dann von der Magdeburger Regierung an das Staatsarchiv Magdeburg abgegeben. Dort wurden durch den Archivar Stock alle Akten der Kriegs- und Domänenkammer, die die ehemaligen Ämter betreffen, in der Bestandsgruppe Rep. A 19a zusammengefasst. Die dazugehörigen Einzelrepertorien wurden ebenfalls mit abgeliefert und beibehalten. Auch die Gliederung der alten Repertorien wurde für die Bestände dieser Gruppe übernommen, weshalb die Akten in den ursprünglichen Untergruppen zusammengeblieben sind. |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch (GR): H 137 Gutsarchiv Langenstein, 1203-2020 (Bestand)
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=4450 |
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