Identifikation |
| Signatur: | A 53, R Nr. 80 |
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Form-/Inhaltsangaben |
| Titel: | Alexander von Rosenthal, Obrist und Kriegskommissar
Ernst von Mandelsloh, Obrist, Herr auf Hedersleben |
| Enthält/ Darin: | Enthält: Landfriedensbruch
1586, von Magdeburg kommend, machte der Kläger in Eisleben Station, um von dort nach Hedersleben zu Ernst von Mandelsloh zu fahren. Schon in Eisleben verlangte mit der Angabe, daß der Kläger dem von Mandelsloh etliche tausend Taler veruntreut hätte, der Beklagte, daß die Stadt Eisleben den Rosenthal in Haft setzte. Als das nicht geschah, wurde mit Waffengewalt, weil Rosenthal nicht gefunden wurde, durch Mandelslohs Leute in der Stadt Eisleben Kutsche, Pferde, Geld, Briefschaften und Reisegepäck des Klägers geraubt und nach Hedersleben, dem Gut des Mandelsloh gebracht. Obwohl Mandelsloh ein Kopfgeld auf Rosenthal aussetzte, dieser zweimal auf der Flucht gestellt wurde, konnte er entkommen. Rosenthal entgegnete auf die Schuldforderung des Mandelsloh, daß er keine Schulden bei diesem hätte, sondern im Gegenteil für den Niederländischen Krieg (dort führte Ernst von Mandelsloh 1572 dem Prinzen von Oranien ein Regiment zu, besetzte Mecheln, brandschatzte Löwen und entsetzte Mons im Hennegau) bei Rosenthal noch mit ca. 20.000 fl verschuldet sei. |
| Laufzeit/Datum (detailliert): | 1587 - 1601 (1616) |
| Umfang: | 3 cm |
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Kontext |
| Provenienzstelle: | Reichskammergericht |
| Registratur-Signatur: | R 3420 |
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URL for this unit of description |
| URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=3145853 |
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