A 53, D Nr. 5 Caspar von Drachsdorf, Herr auf Alsdorf und Remptendorf, für sich und Friederich von Koßpott, Herr auf Seubtendorf, kursächsischer Rat und Hofmeister zu Weimar, als Vormund für die Söhne des verst. Veit von Drachsdorf, Herr auf Haueisen (?), Bruder des o. g. Caspar Drachsdorf (Kläger[Location: Wernigerode]

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Identifikation

Signatur:A 53, D Nr. 5
Frühere Signaturen:A 53, C Nr. 5

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Caspar von Drachsdorf, Herr auf Alsdorf und Remptendorf, für sich und Friederich von Koßpott, Herr auf Seubtendorf, kursächsischer Rat und Hofmeister zu Weimar, als Vormund für die Söhne des verst. Veit von Drachsdorf, Herr auf Haueisen (?), Bruder des o. g. Caspar Drachsdorf (Kläger)

Christoff von Wiehe, Herr auf Burgscheidungen, für sich. Wolff von Kreutz, Herr zu Ballenstedt und Dr. iur. Johann von Franckenberg, Herr auf Wernsdorf und Querfurt als verordnete Vormünder für Marie von Wiehe, Witwe des Hans von Thun, Herr auf Weischütz, Advokat Caspar Ludwig(er), Bürger zu Halle/S., als Vormund für Sibille von Wiehe, Witwe des Balthasar Sack, Herr auf Beuchlitz, und Nicolaus Sack, Herr auf Kleineichstedt, als verordneter Vormund für Elisabeth von Wiehe auf Burgscheidungen, Tochter des o. g. Christoff von Wiehe, alle als Erben der Catharina von Wiehe, Witwe des Ernst von Drachsdorf (Beklagte)
Enthält/ Darin:Enthält: appellationis

Der Streit zwischen den von Drachsdorf und von Wiehe ging um das Rittergut Schraplau bzw. um rund 12.000 Gulden. Vor der Hochzeit des Ernst von Drachsdorf mit Catharina von Wiehe wurde ein Ehevertrag geschlossen, der im Fall des Todes des Ehemannes das Rittergut Schraplau zum Leibgeding für die Witwe auf Lebenszeit bestimmte, als Gegenleistung für 2.000 Taler Ehegeld der Frau. Dazu gab es einen allgemeinen Konsens. Nach dem Tod des Ernst von Drachsdorf verlangte entgegen den Bestimmungen des Ehevertrages seine Witwe von ihren Schwägern, den Lehnsfolgern Caspar und Veit von Drachsdorf, das Gut oder die Zahlung von 2.000 Taler Ehegeld und weiteren 9.730 Gulden für das Rittergut Kiesen (?), welches sie mit in diese Ehe gebracht hatte. Diese Forderung wurde vom Grafen von Mansfeld akzeptiert. Entsprechend urteilten auch 1604 die Kanzlei des Erzstifts Magdeburg in Halle/S. und 1607 das Domkapitel des Erzstifts Magdeburg. Die Rechtsbelehrungen der Juristenfakultäten der Universitäten Wittenberg, Leipzig und Jena sprachen dagegen für die Einhaltung des Ehevertrages.
Laufzeit/Datum (detailliert):1598 - 1618
Umfang:17 cm

Kontext

Provenienzstelle:Reichskammergericht
Registratur-Signatur:D 360
 

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