Identifikation |
Signatur: | A 53, B Nr. 15 |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Sophia von Veltheim, Witwe des Günther von Bartensleben, Herrin auf der Wolfsburg und Brome, für ihre unmündigen Kinder Günzell, Achatz, Joachim Friedrich und Armgard von Bartensleben (Kläger)
Margarete von Saldern, Witwe des Achatz von Veltheim, Herrin auf Harpke (Mutter der Kln.), Güntzel von Bartensleben, Herr auf der Wolfsburg und Brome (Schwager der Kln.) Ludolf von Alvensleben, Herr auf Hundisburg, Calbe/S. und Langenstein, Melchior von Steinberg, Herr auf der Marienburg (?), Gebershagen (?) und Wisperstein (?), Heinrich von Below zu Magdeburg und Hans Friedrich von Schierstedt, Herr auf Görzke (Beklagte) |
Enthält/ Darin: | Enthält: citationis ad videndum se ordinari tutores
Die Vormundschaftsanforderung der Witwe Sophia von Bartensleben, geb. von Veltheim, für ihre Kinder, bezog sich primär auf den Bruder ihres Mannes, Güntzell von Bartensleben, und Hans Friedrich von Schierstedt. Obwohl diese im Prinzip bereit waren, die Vormundschaft zu übernehmen, Güntzell hatte das seinem Bruder auf dem Totenbett versprochen, versuchten sie sich aus der Vormundschaftsverantwortung zu lösen, da sie Interessenkonflikte voraussahen. Sophia von Bartensleben strengte die Vormundschaftsfestlegung vor dem Reichskammergericht vor allem deshalb an, weil der Besitz des verstorbenen Günther von Bartensleben im Bereich von vier Herrschaften lag: dem Erzstift Magde-burg, dem Fürstentum Lüneburg, dem Fürstentum Braunschweig und dem Kurfürstentum Brandenburg. Deshalb benötigte die Witwe Persönlichkeiten, die in allen vier (zwei Braunschweig-Lüneburg und Magdeburg/Brandenburg) Territorien in der Lage waren, die Interessen ihrer Kinder auch durchzusetzen. |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1598 |
Umfang: | 1,5 cm |
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Kontext |
Provenienzstelle: | Reichskammergericht |
Registratur-Signatur: | B 831 |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=2565868 |
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