C 110 Magdeburg Korporation der Magdeburger Kaufmannschaft / Industrie- und Handelskammer Magdeburg, 1525-1942 (Bestand)[Location: Magdeburg]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:C 110 Magdeburg
Benutzungsort:Magdeburg

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Korporation der Magdeburger Kaufmannschaft / Industrie- und Handelskammer Magdeburg
Laufzeit/Datum (detailliert):(1525-) 1825 - 1942
Laufmeter:22.05
Findhilfsmittel:Findbuch
Registraturbildner:Die Magdeburger Industrie- und Handelskammer ging aus der am 09. April 1825 gegründeten Korporation der Magdeburger Kaufmannschaft hervor. Diese hatte sich aus den vier alten kaufmännischen Innungen der Gewandschneider, Seidenkramer, Fettschmelzer und der Kaufleute-Brüderschaft als der bedeutendsten alten Innung gebildet. Die Korporation der Magdeburger Kaufmannschaft hatte sich viele Jahre hindurch geweigert, die Unabhängigkeit, die ihr Statut zu gewährleisten schien, gegen die Rechte einer Handelskammer einzutauschen. Erst als das Handelskammergesetz vom 19. August 1897 auch den Kammern die Rechte einer juristischen Person zugestand, hat sich die Korporation 1898 in die Industrie- und Handelskammer Magdeburg umgewandelt. Die Konstituierung der Kammer erfolgte am 3. Januar 1899. Ihr Bezirk umfaßte den Stadtkreis Magdeburg und den einmeiligen Umkreis mit den Orten Barleben, Beyendorf, Biederitz, Dahlenwarsleben, Heyrothsberge, Hohendodeleben, Niederndodeleben, Dodendorf, Ebendorf, Gübs, Meitzendorf, Olvenstedt, Groß Ottersleben, Osterweddingen, Pechau, Randau, Schnarsleben und Sohlen. Die übrigen Orte des Regierungsbezirkes Magdeburg gehörten zum Geschäftsbezirk der Industrie- und Handelskammer Halberstadt. Seit dem 01. April 1936 oblag der Industrie- und Handelskammer Magdeburg auch die Geschäftsführung der Wirtschaftskammer Mittelelbe.
Mit der Verordnung des Reichswirtschaftsministers vom 20. April 1942 über die Vereinfachung und Vereinheitlichung der Organisation der gewerblichen Wirtschaft wurden die Industrie- und Handelskammern überwiegend zum 31. Dezember 1942 aufgelöst. An ihre Stelle traten die Gauwirtschaftskammern (hier die Gauwirtschaftskammer Magdeburg-Anhalt).
Bestandsinformationen:Der Bestand der Industrie- und Handelskammer Magdeburg ist durch den Bombenangriff auf Magdeburg am 16. Januar 1945 weitestgehend verlorengegangen.
Die Akten der Kaufleutebrüderschaft gelangten 1950 in das damalige Staatsarchiv Magdeburg, wo sie 1953 verzeichnet wurden.
Der Bestand wurde 2006/2007 sicherungsverfilmt. Eine Auswertung der Unterlagen ist grundsätzlich nur noch über die Filme am Standort Magdeburg möglich.
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=6260
 
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