C 43 Halberstadt Domänenrentamt Halberstadt, 1605-1946 (Bestand)[Location: Magdeburg]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:C 43 Halberstadt
Benutzungsort:Magdeburg

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Domänenrentamt Halberstadt
Laufzeit/Datum (detailliert):(1605, 1663) 1706 - 1923, 1939 - 1946
Laufmeter:10.45
Findhilfsmittel:Sammelfindbuch von 1966 (online recherchierbar)
Registraturbildner:Zur Verwaltung der Güter und Einkünfte der von der westfälischen Regierung 1808, 1810 und 1812 aufgehobenen Stifter und Klöster (Domstift, Liebfrauenstift (Stift Unser Lieben Frauen), Moritzstift (Stift S. Bonifacii et Mauricii zu Halberstadt), Peter-Paul-Stift (Stift S. Petri und Pauli zu Halberstadt), Klöster der Ursulinerinnen und Franziskaner) sowie der Ländereien und Abgaben des Amtes der Majorei und des Klosters Huysburg wurde eine Rezeptur gebildet, die als Stifts-Elementar-Rezeptur 1814 in eine Geld- und Getreiderezeptur zerfiel. Ihre Zuständigkeit umfaßte außer dem ehemals geistlichen Besitz auch die Grundstücke und Einkünfte der vorübergehend aufgelösten Gilden. Beide Rezepturen wurden 1825 vereinigt.
Im Laufe der Zeit wurde die regionale Zuständigkeit des aus der Rezeptur um 1830 hervorgegangenen Rentamtes Halberstadt ständig erweitert: Nach dem Übergang des Domänengutes Kloster Gröningen 1830 in Privathand wurde die Erhebung der Einkünfte dem Rentamt Halberstadt übertragen, um 1833 wurden die Rezepturen Hasserode und Hasserode-Wegeleben angegliedert, 1859 kamen das erst 1845 für die Ämter Hornburg, Westerburg und Zilly errichtete Rentamt Osterwieck und die Forstkasse Heteborn hinzu, die 1863 dem Rentamt Oschersleben beigelegt wurde. Die gleichfalls 1859 dem Rentamt Halberstadt übertragene Verwaltung der Domanialgefälle aus Egeln, Alt-Staßfurt und Wanzleben wurde ab 1864 an das Rentamt Magdeburg abgetreten, wofür das Rentamt Halberstadt jedoch nach der Aufhebung des Rentamtes Oschersleben die Verwaltung der Gefälle aus dem Oscherslebener Kreis und der Forstkasse Schermcke erhielt. Erst Anfang des 20. Jh. hatten sich die Aufgaben des Rentamtes Halberstadt so weit verringert, dass es 1911 im Rentamt Quedlinburg aufging.

[Quelle: Gesamtübersicht des Landeshauptarchivs Magdeburg: Band III/2.- Halle: Max Niemeyer Verlag, 1972.]
Bestandsinformationen:Die Halberstädter Akten sind 1932 und 1935 vom Domänenrentamt Quedlinburg als Nachfolgebehörde übernommen worden. Ordnung und Verzeichnung des unter der Repositur C 36 gebildeten Bestandes stammen von Leiste (1935) und Staatsarchivrat Dr. Kühne. Im Zuge der Arbeiten an der Bestandsgruppe der Domänenrentämter in den 1960er Jahren wurden zahlreiche Titel- und Laufzeitangaben über- und spätere Nachträge eingearbeitet, die Akten zudem innerhalb der Gliederungsgruppen neu geordnet und fortlaufend durchnummeriert. Die damals vergebene Nummer entspricht der heutigen Archiv- und Lagerungssignatur.

Bei der Vorbereitung der Onlinestellung das Bestandes 2020/21 wurden die im Sammelfindbuch zur neu angelegten Bestandsgruppe C 43 (Dr. Klothilde von Olshausen, 1966; erstellt auf der Grundlage des alten Repertoriums der Bestandsgruppe C 36) zu knapp gefassten Verzeichnungs- und fehlenden Laufzeitangaben korrigiert bzw. ergänzt sowie ein unverzeichneter Nachtrag (Nr. 506-513) erschlossen und eingegliedert.

Verweis im Repertorium C 36 Halberstadt auf folgende Registraturbildner:
Elementar-Domänenkasse Halberstadt, Domänenadministration Halberstadt, Domänenrentamt (Rezeptur) Halberstadt, Domänenrentämter Hasserode-Osterwieck, Derenburg, Kloster Gröningen, Rodersleben-Wegeleben, Oschersleben, Osterwieck und Hornburg.

Korrespondierende Bestände:
Bestände der Tektonikgruppe 01.02. Hochstift/Fürstentum Halberstadt (A 13a, A 14, A 14a-d, A 15, A 15a-c und A 15g)
Da 28 Domkapitularisches Amt der Majorei Halberstadt, 1599-1812
C 28 IIIa, Spez. I Halberstadt, 1814-1926 (Domänenrentamt)
C 28 IIIa, Spez. I Osterwieck, 1815-1879 (Domänenrentamt)
Zusatzinformationen:Weitere Informationen zur Institutionsgeschichte s. a. Sammelfindbuch von 1966.
 

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