C 30 Quedlinburg Landratsamt und Kreiskommunalverwaltung Quedlinburg, 1812-1950 (Bestand)[Location: Magdeburg]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:C 30 Quedlinburg
Benutzungsort:Magdeburg

Form-/Inhaltsangaben

Hinweis:Der Bestand enthält Archivgut, das personenbezogenen Schutzfristen gemäß § 10 Abs. 3 Satz 2 ArchG LSA unterliegt und bis zu deren Ablauf nur im Wege einer Schutzfristenverkürzung gemäß § 10 Abs. 4 Satz 2 ArchG LSA oder eines Informationszuganges gemäß § 10 Abs. 4a ArchG LSA zugänglich ist.
Titel:Landratsamt und Kreiskommunalverwaltung Quedlinburg
Laufzeit/Datum (detailliert):(1812 -) 1816 - 1945 (- 1950)
Laufmeter:36.05
Findhilfsmittel:Findbuch von 1962 (online recherchierbar)
Registraturbildner:Allgemeine Behördengeschichte siehe unter Tektonikgruppe 02.05.03. Landratsämter und Kreiskommunalverwaltungen im Regierungsbezirk Magdeburg.
Bestandsinformationen:Allgemeine Bestandsgeschichte siehe unter Tektonikgruppe 02.05.03. Landratsämter und Kreiskommunalverwaltungen im Regierungsbezirk Magdeburg.

In den Jahren 1904, 1906, 1926, 1928 und 1929 gelangten zunächst die älteren Akten des Landratsamtes Quedlinburg in mehreren Ablieferungen in das damalige Staatsarchiv Magdeburg und wurden um 1930 verzeichnet und geordnet. Nachdem 1938, 1950 und 1961 in weiteren Ablieferungen die jüngeren Akten des Landratsamtes, die Akten der Hauptseegrabengenossenschaft und die wenigen erhalten gebliebenen Akten des Kreisausschusses in das Staatsarchiv Magdeburg übernommen worden waren, wurden in den Jahren 1961/1962 alle drei genannten Teilablieferungen zu einem Bestand vereinigt und neu geordnet. Bei der Ordnung der Akten des Landratsamtes konnte die in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts aufgestellte Registraturgliederung zugrunde gelegt werden.
[Quelle: Gesamtübersicht des Staatsarchivs (Landeshauptarchiv) Magdeburg, Band III/2.- 1972]

Der Bestand wurde in seinen drei Teilen laufend durchnummeriert. Bei einer im Jahre 1973 durchgeführten Neubewertung des Teilbestandes C 30 Quedlinburg I wurden die Akteneinheiten mit den Nummern 347 bis 383 (Wege-Sachen), 853 bis 876 (Friedhofs-Sachen) und 949 bis 971 (Dismembrationen) kassiert, da sie aus damaliger Sicht keinen historischen oder praktischen Wert besaßen.
Das Findbuch von 1962 wurde im Rahmen der Vorbereitung der Onlinestellung der drei Teilbestände in den Jahren 2019-2021 überarbeitet (teilweise Erschließungsverbesserung, Prüfung und Korrektur von Laufzeitangaben).
Der Gesamtbestand wird im Jahr 2021 sowohl online als auch über ein neues Findbuch recherchierbar sein.
Zusatzinformationen:Kreisgeschichte

Die Geschichte des Kreises Quedlinburg ist identisch mit der des 1816 gebildeten Kreises Aschersleben. Dieser setzte sich zusammen aus dem Fürstentum Quedlinburg, den Kreisen Westerhausen und Aschersleben des Fürstentums Halberstadt und dem Dorf Groß Schierstedt aus dem Saalkreis des Herzogtums Magdeburg. Während der französisch-westfälischen Zeit gehörte das Kreisgebiet zu den Distrikten Halberstadt und Blankenburg des Saaledepartements. Der Sitz des Landratsamtes und der späteren Kreiskommunalverwaltung war Quedlinburg. Im Jahre 1861 erfolgte ein geringfügiger Gebietsaustausch mit dem Mansfelder Gebirgskreis. Im Jahre 1901 schied die Stadt Aschersleben aus dem Kreisverband aus und bildete unter Abtretung des gesamten Landgebietes an den Landkreis einen eigenen Stadtkreis. Gleichzeitig erhielt der Landkreis Aschersleben die Bezeichnung Landkreis Quedlinburg. Im Jahre 1911 schied auch die Stadt Quedlinburg als neugebildeter Stadtkreis aus dem Kreisverband aus. Von nun an blieb das Kreisgebiet - abgesehen von der 1936 erfolgten Eingemeindung eines Teils der Gemeinde Wienrode im braunschweigischen Kreis Blankenburg in die Stadt Thale - bis zum Jahre 1950 unverändert.

Bei der Kreisreform im Juni 1950 wurde der Kreis Quedlinburg erheblich vergrößert. Er erhielt einzelne Gemeinden der Kreise Sangerhausen und Oschersleben sowie des Mansfelder Gebirgskreises, einen Teil des Kreises Blankenburg mit der Stadt Blankenburg, die seit 1911 kreisfreie Stadt Quedlinburg und den gesamten Landkreis Ballenstedt, während die Gemeinden Groß Schierstedt und Westdorf an den Kreis Bernburg abgetreten wurden. Der Stadtkreis Aschersleben wurde 1950 aufgelöst und in den Kreis Bernburg eingegliedert.

Mit der Verwaltungsreform von 1952 erfolgte gleichzeitig die Einteilung des Staatsgebiets der DDR in Bezirke und in der Folge die Bildung des Bezirkes Halle, zu dessen Territorium der Kreis Quedlinburg nun gehörte.

Im Jahre 1816 umfaßte der Kreis Aschersleben 29 Ortschaften. 1939 bestand der Kreis Quedlinburg aus 24 Gemeinden, darunter den Städten Cochstedt und Thale.
[Quelle: Gesamtübersicht des Staatsarchivs (Landeshauptarchiv) Magdeburg, Band III/2.- 1972]
 

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