Identifikation |
Signatur: | F 137 |
Benutzungsort: | Merseburg |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Deutscher Braunkohlen-Industrie-Verein Halle/S. |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1894 - 1950 |
Laufmeter: | 2.70 |
Findhilfsmittel: | Findbuch (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Die Gründung des Deutschen Braunkohlen-Industrie-Vereins (DEBRIV) erfolgte am 12. Mai 1885. An der Gründung beteiligten sich fast alle größeren Werke des mitteldeutschen Braunkohlenbergbaus. Erster Vereinsvorsitzender war der Mitbegründer des Vereins Bernhard Leopold, der seit 1868 der Pfännerschaftlichen Saline Halle als Bergwerks- und Salinen-Direktor vorstand. Sitz des Vereins wurde die Stadt Halle. Bis zum Jahre 1901 wurde der Verein durch einen 15köpfigen Vorstand mit einem Vorsitzenden und drei Stellvertretern geführt. Der Verein beschäftigte sich u. a. mit Transport-, Preis- und Absatzfragen. An der Lösung der Aufgaben arbeiteten Kommissionen, die aus sachverständigen Vertretern bestanden. Am 13. Sept. 1901 wurde der Verein in das Vereinsregister beim Amtsgericht Halle eingetragen und war somit rechtsfähig. Infolge einer Satzungsänderung im Jahre 1904 traten eine Reihe von bezirklichen Vereinigungen dem Deutschen Braunkohlen-Industrie-Verein bei, so beispielsweise auch der Hallesche Bergwerks-Verein Halle. Um die im Laufe der Zeit vielseitigen Aufgaben erledigen zu können, bildeten sich 1921 Sonderausschüsse, u. a. der Ausschuss für Presse und Statistik, der Rechtsausschuss und der Verkehrsausschuss. Mit dem Gesetz zur Vorbereitung des organischen Aufbaues der deutschen Wirtschaft vom 27. Febr. 1934 gingen alle wirtschaftspolitischen Aufgaben des Vereins auf die neu gegründete Bezirksgruppe Mitteldeutschland der Fachgruppe Braunkohlenbergbau über. Durch Verordnung des Präsidenten der Provinz Sachsen, Hauptabteilung Wirtschaft, vom 5. Aug. 1946 wurde der Verein gemäß der Verordnung über die Auflösung der Vereine in der Provinz Sachsen vom 22. Mai 1946 aufgelöst. Eine Abwicklung wurde angeordnet. |
Bestandsinformationen: | Die Akten des Bestandes wurden im Wirtschaftsarchiv der VVB Braunkohle Halle, Sitz Merseburg, geführt und bearbeitet. Nach Auflösung der VVB gelangten die Akten zunächst in das Verwaltungsarchiv des VEB Braunkohlenkombinat Geiseltal, Großkayna, ehe sie 1977 an das Staatsarchiv Magdeburg abgegeben wurden. Im Jahre 2011 erfolgte eine Umlagerung des Bestandes vom Standort Wernigerode in die Abteilung Merseburg des Landeshauptarchivs Sachsen- Anhalt. Hier wurde er 2012 neu geordnet und verzeichnet und die Retrokonversion von 2010 in der Archivdatenbank überarbeitet. |
Zusatzinformationen: | 50 Jahre Mitteldeutscher Braunkohlenbergbau 1885-1935, Verlag Wilhelm Knapp, Halle. |
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URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=5771 |
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