I 154 Herdbuchverband der Schwarzbuntzüchter Sachsen-Anhalt e. V., Halle (Saale), 1910-1967 (Bestand)

Archive plan context


Identifikation

Signatur:I 154
Benutzungsort:Magdeburg

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Herdbuchverband der Schwarzbuntzüchter Sachsen-Anhalt e. V., Halle (Saale)
Laufzeit/Datum (detailliert):1910 - 1967
Laufmeter:10.50
Findhilfsmittel:Findbuch (online recherchierbar)
Registraturbildner:Die Führung der Herdbücher erfolgte durch den Verband, welcher 1899 als Verband für die Zucht des schwarzbunten Tieflandrindes in der Provinz Sachsen gegründet und 1934 in Herdbuchverband der Schwarzbuntzüchter Sachsen-Anhalt e.V., Halle (Saale) umbenannt wurde. 1952/53 sind die Aufgaben auf die Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB) bzw. die Zentralstelle für Tierzucht übergegangen. Der nach 1990 neugebildete Rinderzuchtverband Sachsen-Anhalt eG sieht sich in seiner Satzung § 1 (3) als Rechtsnachfolger des 1952 liquidierten „Herdbuchverbandes der Schwarzbuntzüchter Sachsen-Anhalt e.V.“.
Das Herdbuch ist ein Zuchtbuch oder Zuchtstammbuch. Es ist ein systematisch geordnetes Verzeichnis von Zuchttieren, die einer ganz bestimmten Zuchtrichtung angehören. Es hat den Zweck, die Abstammung und die Leistung dieser Zuchttiere sicher nachzuweisen.
Die vorliegenden Herdbücher zur Schwarzbuntzucht sind nicht nach Jahren oder Züchtern gegliedert, sondern umfassen alle Tiere im Gebiet.Die Rinderzucht des Schwarzbunten Tieflandrindes geht in Sachsen-Anhalt auf die 1876 in Fischbeck (Elbe) Kreis Jerichow II gegründete Erste Deutsche Rinderstammzuchtgenossenschaft zurück. Einer der Initiatoren war Adolf Schernbeck, dessen Sohn Johannes Schernbeck wiederum Mitbegründer des 1899 neu eingerichteten „Verbandes für die Züchtung des Schwarzbunten Niederungsvieh in der Provinz Sachsen“ (Halle) war. Die Herdbuchführung stellt eine hoheitliche Aufgabe dar und war eine wesentliche Grundlage für die Zucht.
Der Überlieferungsschwerpunkt der Herdbücher liegt vor 1952. Die Herdbücher wurden in der Form von Registerbänden jedoch nur bis ca. 1956 geführt, gefolgt von einer Kartei und der rein elektronischen Erfassung ab 1965 (geführt in der VVB Tierzucht Paretz, ORZ). Die überlieferten Registerbände wurden in einem zusammengefassten Bestand vereinigt.

Der größte Teil der Herdbuchunterlagen gelangten im Juli 2013 in das Landesarchiv Sachsen-Anhalt. Sie waren durch den Einsatz der Gemeinde Wust-Fischbeck (Landkreis Stendal), des Rinderzuchtverbandes Sachsen-Anhalt eG und des Archivs der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen vor dem Hochwasser der Elbe gerettet worden. 2014 erfolgten ergänzende Übernahmen von dem Rinderzuchtverband.
Bestandsinformationen:Zugänge 47/2013, 30/2014
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=2673918
 
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