F 45 Salzamt Artern, 1568-1945 (Bestand)[Location: Wernigerode]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:F 45
Benutzungsort:Wernigerode

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Salzamt Artern
Laufzeit/Datum (detailliert):(1568) 1580 - 1945
Laufmeter:3.90
Findhilfsmittel:Findbuch von 1954 (online recherchierbar)
Registraturbildner:August, Kurfürst von Sachsen, erwarb am 29. Januar 1580 von Dr. Georg Candler und Heinrich Kramer von Clausbruch zu Leipzig das Salzwerk zu Artern für 40.000 Gulden.
Im Jahre 1723 erhielt der Bergingenieur Johann Gottfried Borlach vom Kurfürsten den Auftrag zur Aufsuchung von Salzquellen in den sächsischen Landen. Nachdem Borlach reichhaltige Sole entdeckte, wurde 1728 die Genehmigung zum Bau eines neuen Salzwerkes erteilt.
Mit deren Errichtung wurde vermutlich auch das Salzamt in Artern eingerichtet, der die Verwaltung der dortigen Saline sowie des dazugehörigen Braunkohlenwerkes bei Voigtstedt oblag, welches seit dem Jahre Jahre 1800 durch die Saline Artern betrieben wurde.

Der auf dem Wiener Kongress ratifizierte preußisch-sächsische Friedens- und Freundschaftsvertrag vom 18. Mai 1815 verpflichtete den König von Sachsen zur Abtretung umfangreicher Gebiete an Preußen.
Die Eingliederung der sächsischen Gebiete in das preußische Staatsgebiet veranlasste Finanzminister von Bülow, die Direktion der Verwaltung der herzoglich-sächsischen Berg-, Hütten- und Salzwerke zu organisieren.
Die Aufsicht über die Salinendirektion zu Artern verblieb zunächst noch unter der Kontrolle der obersten Bergwerksbehörde beim Geheimen Finanzrat von Witzleben.
Mittels allerhöchste Kabinettsordre vom 16. Juni 1816 erhielt das Oberbergamt zu Halle den Namen "Oberbergamt für die Niedersächsisch-Thüringischen Provinzen", dem das Salzamt zu Artern als nachgeordnete Behörde unterstellt wurde.

Mit dem Gesetz auf Übertragung der Verwaltung und Ausbeutung des staatlichen Bergwerksbesitzes an eine Aktiengesellschaft vom 9. Oktober 1923 ging das Salzamt Artern mit der dortigen Saline an die Preußische Bergwerks- und Hütten-Aktiengesellschaft, Abteilung Salz- und Braunkohlenwerke in Berlin über.
Bestandsinformationen:Der Bestand wurde im Jahre 1954 durch Studenten der Berliner Humboldt-Universität geordnet und verzeichnet.

Im Zuge der Auflösung des Kaliarchivs Sondershausen gelangte der Bestand der Saline Artern (F 45a, vormals Rep. I, C I AR) in das Staatsarchiv Magdeburg. Darunter befanden sich einige Archivalien der Provenienz "Salzamt Artern", die aus dem Bergwerksbetriebsbestand herausgelöst und hier eingearbeitet wurden.

Die Retrokonversion des Findbuches erfolgte im Januar 2016.
 

Related units of description

Related units of description:siehe auch:
F 21 Oberbergamt Halle. Spezialia: Salinen Dürrenberg, Teuditz und Kötzschau (mit den Braunkohlenbergwerken Tollwitz und Pretzsch), 1355-1936 (Bestand)

siehe auch:
F 22 Oberbergamt Halle. Spezialia: Saline Artern (mit Braunkohlenbergwerk Voigtstedt), 1580-1933 (Bestand)

siehe auch:
F 45a Saline Artern, 1730-1956 (Bestand)
 

URL for this unit of description

URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=5627
 
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