Identifikation |
Signatur: | F 39 |
Benutzungsort: | Wernigerode |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Manuskriptensammlung des Oberbergamtes Halle |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1573 - 1912 |
Laufmeter: | 6.25 |
Findhilfsmittel: | Findbuch von 1952 (online recherchierbar) |
Bestandsinformationen: | Zu den registraturgeschichtlichen Verdiensten des Berghauptmanns Hans Otto Philipp Martins gehörte die Anlegung einer speziellen Manuskriptensammlung beim Oberbergamt Halle. Diese basierte auf einer identischen Sammlung beim ehemaligen Oberbergamt für die Brandenburg-Preußischen Provinzen.
Am 14.07.1842 erfolgte der Erlass eines speziellen Reglements über die Verwaltung der Manuskriptensammlung. Demnach gliederte sich die Sammlung in zehn sachthematischen Hauptabteilungen mit variierenden Unterabteilungen. Daraufhin erfolgte anfangs die Herausnahme spezieller Elevenarbeiten, Reiseberichte und wichtiger Ausarbeitungen als Anlagen eingehender Dienstsachen aus der Oberbergamtsregistratur und deren Formierung zu einer neuen Teilregistratur außerhalb des bestehenden Registraturplanes. In den folgenden Jahren kamen abschriftliche Arbeiten, Berichte und Studien aus nachgeordneten Bergämtern und Salinenverwaltungen hinzu.
Beabsichtigt war es, den Arbeiten zugehörige Zeichnungen, die inzwischen der Risssammlung zugeordnet wurden, wieder beizuheften. Im Falle der Überformatigkeit sollten die Zeichnungen in der Risssammlung verbleiben und mit entsprechenden Querverweisen versehen werden. Das Repertorium verfasste im August 1842 der Hauptkassenbuchhalter Christian Ludwig Philipp.
Mit Auflösung der Bergämter 1861 und der territorialen Ausweitung des oberbergamtlichen Geschäftskreises kam es nicht sogleich zum Anwachsen der Manuskriptensammlung. Zunächst beschränkte man sich auf das Kopieren einiger wissenschaftlicher Ausarbeitungen. Erst 1866 wurde nach der Übernahme der bei der V. Abteilung des Ministeriums für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten befindlichen Bergregistratur in die Oberbergamtsregistratur zahlreiche berg- und hüttenmännische Ausarbeitungen in die Manuskriptensammlung eingeordnet. Das nunmehr ständige Anwachsen der Manuskriptensammlung machte eine Aussonderung jener Arbeiten erforderlich, die sachthematisch nicht den Bezirk des Oberbergamtes Halle betrafen. Im Jahre 1881 wurden daraufhin den zuständigen Oberbergämtern spezielle Listen und Ausarbeitungen übersandt, damit diese ihre wissenschaftlichen Sammlungen ergänzen konnten. Manuskripte, deren Aufbewahrung für die Oberbergämter ohne Wert waren, wurden an das Geheime Staatsarchiv in Berlin übergeben.
Die Manuskriptensammlung des Oberbergamtes Halle wurde im Jahre 1947 auf Veranlassung des Oberbergrates von Rohrscheidt vom Stadtarchiv Halle in Verwahrung genommen. Von dort gelangte sie 1951 in das heutige Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt.
Nach der Übernahme wurde an der Reihenfolge der beim Oberbergamt Halle vorgenommenen Ordnung nichts verändert, lediglich erfolgte im Jahre 1952 eine fortlaufende Nummerierung. Im Jahre 2012 erfolgte die alphabetische Gliederung der Verfasser. |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: F 49 Berginspektion und Salzbergwerk Erfurt, 1851-1920 (Bestand)
siehe auch (GR): F 14 Generalsalzadministration, 1668-1822 (Bestand)
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=5619 |
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