Identifikation |
Signatur: | F 25 |
Benutzungsort: | Wernigerode |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Oberbergamt Halle. Spezialia: Steinsalzbergwerk Erfurt |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1851 - 1932 |
Laufmeter: | 2.00 |
Findhilfsmittel: | Findbuch von 1857 mit Nachträge bis 1919, Überarbeitung 2005 (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nahmen Privatunternehmen Untersuchungsbohrungen zur Erkundung und Erschließung der Steinsalzlagerstätte bei Erfurt vor. Bestrebungen ein Bergwerk zu errichten und von Seiten des preußischen Staates entsprechende Unterstützung zu erhalten, wurden negiert. Mit stetiger Steigerung des Salzbedarfs und auf Grundlage der bereits vorliegenden Bohrergebnisse richtete der Bergfiskus sein Interesse nach Erfurt.
Von März 1851 an begannen die Vorbereitungen für das Niederbringen einer Erkundungsbohrung und das Abteufen eines Bohrschachtes auf dem Johannesfeld bei Erfurt. Zahlreiche Mutungungen, so z. B. "Krug von Nidda I und II", "Siemens I und II" sowie "Huyssen I und II", wurden eingelegt, die letztendlich das Bergwerkseigentum des Steinsalzbergwerks Erfurt begründeten. Im Jahre 1856 ordnete der preußische Bergfiskus an, mit der Errichtung eines Salzbergwerks in Erfurt zu beginnen.
Mit der Steinsalzförderung wurde im Jahre 1862 begonnen. Nach Niederbringung von zwei Schächten wurden die Aus- und Vorrichtungsarbeiten geplant. Die Königliche Berginspektion Erfurt reichte hierfür im April 1863 den ersten Betriebsplan für den Abbau beim zuständigen Oberbergamt Halle zur Genehmigung ein. In den darauffolgenden Jahren erfolgte ein umfangreicher Abbau des Nord- und Südfeldes, bis es im Jahre 1905/1606 zur Einstellung des Streckenvortriebes in der Grube kam.
Im Jahre 1915 wurde der Abbau eingestellt, bis am 1. Mai 1916 die endgültige Stilllegung der Schächte erfolgte. |
Bestandsinformationen: | Vom Landeshauptarchiv Magdeburg wurden in den Jahren 1947-1952 die noch beim Oberbergamt Halle liegenden älteren Aktenbestände übernommen und mit früheren Ablieferungen sowie solchen unterer Bergbehörden zum Bergarchiv (Repositur F) vereinigt. Dabei wurde der Bestand des Oberbergamtes auf mehrere Reposituren aufgeteilt. Dieses Verfahren wurde durch die Gliederung seines älteren Registraturwesens nahegelegt, wonach von den Generalia Unterregistraturen für die einzelnen Unterbehörden unterschieden und abgesondert waren, die fast alle dieselbe sachliche Gliederung aufweisen. Jeder dieser durch den Anfangsbuchstaben der jeweiligen unteren Bergbehörde bezeichneten Teilregistraturen hat im Rahmen des Bergarchivs eine eigene Repositur erhalten, die jedoch als zum Oberbergamt gehörig deutlich gekennzeichnet wurde.
Die Gliederung und Verzeichnung der Repositur F 25 Oberbergamt Halle: Steinsalzbergwerk Erfurt im Oberbergamtrepertorum VIII A wurde beibehalten. |
Zusatzinformationen: | Literatur: Heinrich Bartl; Wolfgang Grünemeier: Das Königliche Salzwerk zu Erfurt 1857-1916; Erfurt, 2007; Jens Heckl: Die preussische Berg-, Hütten- und Salinenverwaltung 1763-1865. - Der Bestand Oberbergamt Halle im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, Magdeburg, 2001, Bd. 1-4; Kurt Höche: Steinsalzbergwerk und Saline Erfurt. - In: Stadt und Geschichte (2001)13, S. 10-11; Helmut Peinhardt: Das Steinsalzbergwerk im Johannesfeld, ein Stück vergangener Erfurter Industrie. - In: Aus der Vergangenheit der Stadt Erfurt; 1(1955)1, S. 1-11. |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: F 49 Berginspektion und Salzbergwerk Erfurt, 1851-1920 (Bestand)
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=5603 |
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