Identifikation |
Signatur: | A 30a II |
Benutzungsort: | Wernigerode |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Hochstift und Fürstentum (Sachsen-) Merseburg. Kammerakten |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1529 - 1819 |
Laufmeter: | 53.52 |
Findhilfsmittel: | Findbuch von 1826, schwierige Lesbarkeit (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Das Sekundogeniturfürstentum Sachsen-Merseburg knüpft an das alte Bistum Merseburg an. Dieses war schon vor der Reformation durch die Kurfürsten von Sachsen von der Reichsstandschaft weitgehend zur Landstandschaft heruntergedrückt worden. Nach der Reformation erweiterte sich die bisherige Schutzherrschaft der Wettiner über das Bistum dadurch zur fast völligen Landesherrschaft, dass seit 1561 nur noch die Schutzherren oder jüngere Mitglieder ihrer Familie Administratoren des Stifts wurden.
Das Fürstentum Sachsen-Merseburg setzte sich seit 1657 aus ganz verschiedenen Gebieten zusammen. Das eigentliche Merseburger Stiftsgebiet umfasste die Ämter Merseburg, Lützen, Schkeuditz und Lauchstädt. Die erbländischen Ämter waren Bitterfeld mit Brehna, Zörbig, Delitzsch, Dobrilugk und Finsterwalde. Endlich gehörte der Sekundogenitur die Niederlausitz mit den Kreisen Luckau, Guben, Lübben, Calau und Spremberg.
1738 starb die Merseburger Nebenlinie aus und das Territorium fiel an das Kurfürstentum, ab 1806 Königreich Sachsen und 1815 größtenteils an das Königreich Preußen. |
Bestandsinformationen: | Nach 1815 wurden diejenigen Akten, die von den preußischen Behörden für Verwaltungszwecke benötigt wurden, von Dresden hauptsächlich an das Regierungsarchiv in Merseburg übergeben, wo sie mit den in Merseburg noch vorhandenen Akten der aufgelösten Stiftsbehörden vereinigt wurden. Als 1909 das Regierungsarchiv in Merseburg aufgelöst wurde, kam der Großteil der Überlieferung nach Magdeburg in das heutige Landesarchiv Sachsen-Anhalt, wohin bereits im Laufe des 19. Jh. Urkunden und einige Akten aus Merseburg abgegeben worden waren.
Der vorliegende Bestand umfasst in der Regel nur Akten der Kammer in Merseburg. Ein um 1800 entstandenes Repertorium der Merseburger Kammerakten befindet sich unter C 40, I b Nr. 676.
Der zeitliche Umfang der Akten ist im Findbuch von 1826 überwiegend nur mit der Entstehungszeit angegeben gewesen. |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: F 21 Oberbergamt Halle. Spezialia: Salinen Dürrenberg, Teuditz und Kötzschau (mit den Braunkohlenbergwerken Tollwitz und Pretzsch), 1355-1936 (Bestand)
siehe auch (GR): D 28 Amt Merseburg, 1474-1867 (Bestand)
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=5460 |
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