Identifikation |
Signatur: | M 503 |
Benutzungsort: | Merseburg |
|
Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Industrie- und Handelskammer des Bezirkes Halle |
Laufzeit/Datum (detailliert): | (1950 - 1952) 1953 - 1991 |
Laufmeter: | 27.00 |
Findhilfsmittel: | Findkartei, Ablieferungsverzeichnis |
Registraturbildner: | Auf Grund der Verordnung des Ministerrates vom 6. Aug. 1953 wurde mit Wirkung vom 1. Aug. 1953 die Industrie- und Handelskammer (IHK) der DDR errichtet. Sie trat an die Stelle der aufgelösten Industrie- und Handelskammern der Länder. Die IHK der DDR hatte ihren Sitz in Berlin und richtete in jedem Bezirk am Sitz des Rates des Bezirkes eine Bezirksdirektion ein. Diese waren befugt, zur Unterstützung ihrer Arbeit Kreisgeschäftsstellen zu unterhalten. Im Zusammenhang mit der Bildung von Wirtschaftsräten bei den Räten der Bezirke und Plankommissionen bei den Räten der Kreise wurde die IHK der DDR mit Verordnung vom 13. Febr. 1958 aufgelöst. Die Bezirksdirektion Halle wurde als IHK des Bezirkes Halle selbständig und war dem Rat des Bezirkes unterstellt. Die Ernennung der Direktoren der IHK erfolgte nun durch den Vorsitzenden des Wirtschaftsrates beim Rat des Bezirkes. Der IHK gehörten alle in der privaten Wirtschaft selbständigen gewerblich tätigen Bürger und juristischen Personen und Personenvereinigungen des Bezirkes Halle an – mit Ausnahme der Handwerks- und Landwirtschaftsbetriebe. Als beratendes Organ verfügte die IHK über einen Beirat mit Vertretern der Wirtschaft, staatlicher Organe und der Gewerkschaften. Mit dem Beschluss des Ministerrates vom 2. Februar 1983 wurde die IHK Halle zur Handels- und Gewerbekammer des Bezirkes Halle. Diese war dem Rat des Bezirkes Halle, Abteilung Handel und Versorgung unterstellt. Am 8. Febr. 1990 wurde im „Volkspark“ in Halle die Neu- bzw. Wiedergründung der Industrie- und Handelskammer Halle als Körperschaft des öffentlichen Rechts vollzogen. Die offizielle gesetzliche Grundlage hierfür und nachträgliche Legitimierung bildete die am 1. März verabschiedete Vorordnung über die IHK der DDR. Mit der im Dezember 1990 beschlossenen Namensänderung in IHK Halle-Dessau wurde der langen Tradition Dessaus als Sitz einer Handelskammer Rechnung getragen. |
Bestandsinformationen: | Eine erste Ablieferung von Archivgut der IHK Bezirksdirektion Halle bzw. der IHK des Bezirkes Halle wurde 1980 in das Staatsarchiv Magdeburg übernommen, ohne Ablieferungsverzeichnisse oder Findhilfsmittel. Zusammen mit aus dem Bestand Landeskammer Sachsen-Anhalt herausgelösten Unterlagen belief sich der Umfang auf 11,50 lfm. Es umfasst den Zeitraum 1953 – 1979, wobei der zeitliche Schwerpunkt auf den Jahren 1953 – 1970 liegt. Der Bestand wurde 1992 erschlossen. Die Gliederungsübersicht orientiert sich an der des Bestandes IHK des Bezirkes Magdeburg. Die Unterlagen wurden 1994 an das Landesarchiv Merseburg abgegeben. Eine weitere Übernahme erfolgte 1996 direkt von der IHK Halle-Dessau. Diese Unterlagen aus der Zeit 1959 bis 1991, unter denen sich auch Akten aus Kreisgeschäftsstellen befinden, sind bislang nur durch ein Ablieferungsverzeichnis erschlossen. |
Zusatzinformationen: | Direktoren der IHK waren Walter Chemnitz, Erich Wenkel, Franz Hoheisel und Lothar Müller. Die IHK des Bezirkes Halle hatte ihren Sitz zunächst am Georg-Schumann-Platz, musste aber 1972 zur Handwerkskammer in die Gräfestr. 24 ziehen. 1990 erhielt die IHK das ursprüngliche Kammergebäude am Georg-Schumann-Platz 5 zurück. |
|
|
Related units of description |
Related units of description: | siehe auch (GR): M 509 Industrie- und Handelskammer des Bezirkes Halle, Kreisgeschäftsstellen, 1954-1970 (Bestand)
|
|
URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=539570 |
|