Identifikation |
Signatur: | H 182 |
Benutzungsort: | Wernigerode |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Gutsarchiv Pöthen |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1810 - 1945 |
Laufmeter: | 1.10 |
Findhilfsmittel: | Findbuch von ca. 2000 (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Pöthen gehört zur Stadt Gommern, Lkr. Jerichower Land, Sachsen-Anhalt.
Pöthen gehörte im Spätmittelalter zum Erzstift Magdeburg, das 1680 als Herzogtum Magdeburg an die Kurfürsten von Brandenburg fiel und 1816 in der preußischen Provinz Sachsen aufging, die bis 1945 bestand.
Das Rittergut Pöthen gehörte nach einer erhaltenen Inschrift am Herrenhaus schon 1587 denen von Förder, die nach den magdeburgischen Lehnsakten bis 1754 dort ansässig waren. 1754 klagte der Fiskus gegen die Förderschen Erben auf Heimfall, doch noch 1785 erscheint ein Mitglied der Familie als Besitzer. Nachdem 1799 und 1813 die von Grießheim mit Pöthen in Verbindung gebracht werden, ging das Rittergut im frühen 19. Jh. in bürgerliche Hand über. Genannt werden 1820 eine Familie Arnold, 1839 eine Familie Brandes, 1852 und noch 1860 Amtsrat Philipp Engelhard und 1872 der Magdeburger Stadtrat Leidloff. Im Besitz seiner Familie verblieb das Gut bis zur Enteignung im Zuge der Bodenreform 1945.
Zum 1842 landtagsfähigen Rittergut gehörte 1785 das Patrimonialgericht über Pöthen und den magdeburgischen Anteil des Dorfes Karith sowie das Patronat über die Kirche von Pöthen, die als filia vagans von verschiedenen umliegenden Pfarreien versorgt wurde. |
Bestandsinformationen: | Im Oktober 2016 erfolgte die Retrokonversion der Verzeichnungsinformationen. |
Zusatzinformationen: | Literatur: Adelsarchive im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt. Übersicht über die Bestände, bearb. von Jörg Brückner, Andreas Erb und Christoph Volkmar (Quellen zur Geschichte Sachsen-Anhalts; 20), Magdeburg 2012. |
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URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=4773 |
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